WM in Katar: Fußball als politisches Druckmittel für den Iran

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Die Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist zu einem Brennpunkt der Geopolitik geworden. Die iranische Mannschaft weigerte sich, ihre Nationalhymne vor ihrem ersten Spiel zu singen, um die Demonstranten zu unterstützen. Einige iranische Besucher nutzten auch die Gelegenheit, um die Proteste gegen die Regierung in ihrer Heimat mit Schildern und Gesängen vor dem Stadion in Doha zu unterstützen. Unterdessen macht Teheran Proteste für die stechende Niederlage seines Teams gegen England verantwortlich. Jean-Emile Jammine von FRANCE 24 erzählt uns mehr.

Auch im Iran sagen staatliche Medien, dass das Nuklearprogramm des Landes damit begonnen hat, Uran in seiner unterirdischen Fordo-Anlage, etwa 100 Kilometer südlich von Teheran, auf 60 Prozent Reinheit anzureichern. Das Verfahren, das fortschrittliche Zentrifugen verwendet, bringt die Islamische Republik einen Schritt davon entfernt, waffenfähiges spaltbares Material zu erreichen. Der Iran besteht darauf, dass seine nuklearen Ambitionen auf die friedliche zivile Energieerzeugung gerichtet sind. Doch die jüngste Ankündigung erfolgt inmitten eines sich vertiefenden Streits mit der Atomaufsicht der UNO.

Außerdem droht die Türkei mit einer Bodeninvasion in das benachbarte Syrien, nachdem sie kurdische militante Gruppen dort mit Luftangriffen getroffen hat, was Ankara als Vergeltung für einen kürzlichen Bombenanschlag in Istanbul bezeichnet. Wir schauen genauer hin.

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