Wissenschaftler entwickeln gentechnisch veränderte Bakterien, um Krebszellen zu erkennen


Ein internationales Wissenschaftlerteam hat eine neue Technologie entwickelt, die dabei helfen kann, Krebs an schwer zugänglichen Stellen wie dem Dickdarm zu erkennen (oder sogar zu behandeln). Das Team hat einen Artikel veröffentlicht in Wissenschaft für die Technik namens CATCH oder zellulärer Assay für gezielten, CRISPR-unterscheideten horizontalen Gentransfer. Für ihre Laborexperimente verwendeten die Wissenschaftler eine Bakterienart namens Acinetobacter baylyi. Dieses Bakterium hat die Fähigkeit, auf natürliche Weise frei schwebende DNA aus seiner Umgebung aufzunehmen und sie dann in sein eigenes Genom zu integrieren, wodurch es neues Protein für das Wachstum produzieren kann.

Was die Wissenschaftler taten, war, A. baylyi-Bakterien so zu manipulieren, dass sie lange DNA-Sequenzen enthielten, die die DNA in menschlichen Krebszellen widerspiegelten. Diese Sequenzen dienen als eine Art halber Reißverschluss, der die eingefangene Krebs-DNA festhält. Für ihre Tests konzentrieren sich die Wissenschaftler auf das mutierte KRAS-Gen, das häufig in Darmtumoren vorkommt. Findet ein A. baylyi-Bakterium eine mutierte DNA und integriert sie in sein Genom, wird auch ein damit verbundenes Antibiotikaresistenzgen aktiviert. Damit bestätigte das Team das Vorhandensein von Krebszellen: Denn auf mit Antibiotika gefüllten Kulturplatten konnten nur Bakterien mit aktiver Antibiotikaresistenz wachsen.

Den Wissenschaftlern gelang zwar der Nachweis von Tumor-DNA bei Mäusen, denen im Labor Darmkrebszellen injiziert wurden, die Technologie ist jedoch noch nicht für den Einsatz in der tatsächlichen Diagnose geeignet. Das Team sagte, es arbeite noch an den nächsten Schritten, einschließlich der Verbesserung der Effizienz der Technik und der Bewertung ihrer Leistung im Vergleich zu anderen Diagnosetests. „Der aufregendste Aspekt der zellulären Gesundheitsversorgung ist jedoch nicht die bloße Erkennung von Krankheiten. Ein Labor kann das leisten“, schrieb Dan Worthley, einer der Autoren der Studie Die Unterhaltung. In Zukunft könnte die Technologie auch für eine gezielte biologische Therapie eingesetzt werden, die auf der Grundlage des Vorhandenseins bestimmter DNA-Sequenzen gezielte Behandlungen an bestimmten Körperstellen durchführen kann.

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