Wie sich Mundgesundheit laut Kardiologen auf Ihr Herz auswirken kann

Laut Dr. Jeong ein weiteres Problem mit schmutzigen Zähnen? Entzündung. Es kann im gesamten Körper – nicht nur im Mund – durch orale Erkrankungen wie Zahnfleischerkrankungen oder Karies ausgelöst werden. Wenn Sie beispielsweise an einer Zahnfleischerkrankung leiden, produziert Ihr Körper entzündliche Chemikalien, die wie die Bakterien durch Ihren Körper zirkulieren können, sagt Dr. Rosen. Warum ist das wichtig? Es gibt Hinweise darauf, dass Entzündungen ein auslösender Faktor für die Entstehung des metabolischen Syndroms sein können, und erhöhte Werte dieser Entzündungsmarker stehen auch in engem Zusammenhang mit Schlaganfall und Herzerkrankungen.6,7 „Es ist möglich, dass eine Entzündung im Zahnfleisch eine Kaskade auslöst, die letztendlich eine Entzündung im Herz-Kreislauf-System auslöst“, sagt Dr. Jeong.

Das sind besonders schlechte Nachrichten, wenn Sie bereits Herzprobleme haben. Systemische Entzündungen können die Entwicklung einer atherosklerotischen Erkrankung beschleunigen, einer Erkrankung, bei der sich Ihre Arterien verdicken und verhärten, sagt Dr. Rosen. Es kann auch zu Blutgerinnseln und Schlaganfällen führen.8 Wenn Sie hingegen an einer Parodontitis leiden, kann das zweimal tägliche Zähneputzen dazu beitragen, Entzündungen insgesamt zu reduzieren und Ihre Gefäßfunktion zu verbessern.9 (Untersuchungen zufolge wird dadurch wahrscheinlich auch Ihr Risiko für arteriosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinken.4)

Eine andere Theorie: Es wird angenommen, dass Mundgesundheitsprobleme Teile Ihres Immunsystems – insbesondere Ihre T- und B-Zellen – beeinträchtigen, was unter anderem die Fähigkeit Ihres Körpers, Infektionen zu bekämpfen, beeinträchtigen kann.2,10 Die durch Parodontitis ausgelösten Immunreaktionen werden beispielsweise mit der Entstehung und dem Fortschreiten von Arteriosklerose in Verbindung gebracht, teilt Dr. Rosen mit.2

So schützen Sie Ihre Zähne – und letztendlich Ihr Herz

Die gute Nachricht: Sie können viel tun, um Ihre Zähne (und damit auch Ihr Herz) gesund zu halten. Die nicht ganz so überraschende Neuigkeit: Manche Menschen sind genetisch sowohl für Mund- als auch für Herzerkrankungen prädisponiert.10 Aber selbst in diesem Fall ist die Genetik kein Schicksal: „Da wir nun wissen, dass es einen starken genetischen Zusammenhang gibt, sollten Patienten mit Parodontitis versuchen, ihre Risikofaktoren zu reduzieren und frühzeitig vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen“, sagt Dr. Jeong.

Selbst wenn Sie also eher an Herz- oder Mundproblemen leiden, haben Sie die meisten Risikofaktoren, die beide gemeinsam haben – wie Rauchen, der Verzehr einer Menge Zucker und (natürlich) die Vernachlässigung von Zähneputzen und Zahnseide – in Ihrer Hand. Das heißt: Halten Sie Ihren Mund sauber. Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich zwei Minuten lang und verwenden Sie täglich Zahnseide (Sie können es schaffen – wir glauben an Sie!). Ersetzen Sie Ihre Zahnbürste alle drei bis vier Monate. Wenn Sie über eine Zahnversicherung verfügen oder es sich leisten können, die Kosten aus eigener Tasche zu bezahlen, sollten Sie alle sechs Monate zum Zahnarzt gehen. (Du kannst auch Finden Sie kostengünstigere Zahnbehandlungen in kommunalen Gesundheitszentren, Zahnschulen oder klinischen Studien – und hier ist ein SELBST-Leitfaden für die gute Pflege Ihrer Zähne ohne Versicherung.) Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Zahnarzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen – einige, wie Antihistaminika oder Antidepressiva, können dies tun verursachen Mundtrockenheit und tragen zu Zahn- und Zahnfleischkaries sowie Pilzinfektionen bei.11

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