Wegen Russland-Kontakten droht Deutschlands Cybersicherheitschef die Entlassung


Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser will die Leiterin der Cybersicherheit des Landes wegen möglicher Kontakte zu Personen entlassen, die mit russischen Sicherheitsdiensten zu tun haben, berichteten deutsche Medien am späten Sonntag (9. Oktober) unter Berufung auf Regierungsquellen.

Arne Schönbohm, Präsident des BSI Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, könnte solche Kontakte über den Cyber-Sicherheitsrat Deutschland gehabt haben, berichteten verschiedene Stellen.

Das Bild „Es wird geprüft, wie ein schneller Präsidentenwechsel erreicht werden kann“, zitierte das Boulevardblatt das Innenministerium. Berichten zufolge hoffen die deutschen Behörden, Schönbohm eine neue Rolle zuweisen zu können, anstatt ihn sofort zu entlassen, da Bestimmungen des Beamtengesetzes die Entlassung von Staatsangestellten einschränken.

Medienberichten zufolge könnten Schönbohms angebliche Kontakte zu russischen Agenten über den Cyber ​​Security Council of Germany zustande gekommen sein. Schönbohm half bei der Gründung der Gruppe, zu deren Mitgliedern ein deutsches Unternehmen gehört, das eine Tochtergesellschaft einer russischen Firma ist, die von einem ehemaligen Mitarbeiter der sowjetischen Spionagebehörde KGB gegründet wurde.

Bei dem fraglichen deutschen Unternehmen handelt es sich Berichten zufolge um das Berliner Cybersicherheitsunternehmen Protelion. Bis Ende März firmierte die Firma als Infotecs GmbH.

Laut dem Forschungsnetzwerk Policy Network Analytics war Protelion nee Infotecs eine Tochtergesellschaft der russischen Firma OAOInfotecs, die von einem ehemaligen Mitglied des KGB betrieben wurde.

Der deutsche Medienbericht Schönbohm wurde vom Innenministerium aufgefordert, sich vom Rat zu distanzieren, aber sein kürzlicher Besuch anlässlich des Jubiläums der Gruppe führte stattdessen zu weit verbreiteter Unzufriedenheit im Ministerium.

Konstantin von Notz, Vorsitzender des Kontrollausschusses für die Nachrichtendienste im Bundestag, sagte: „Diese Vorwürfe müssen entschieden untersucht werden.“

Auf eine ihm über die sozialen Medien zugesandte Nachricht reagierte Schönbohm nicht sofort.

Weder das Innenministerium noch das BSI antworteten sofort auf Anfragen zur Stellungnahme.

„Diesen Vorwürfen muss entschieden nachgegangen werden“, sagte Konstantin von Notz, Vorsitzender des parlamentarischen Kontrollausschusses der deutschen Geheimdienste.



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