Was ist in diesem Jahr im Reise- und Tourismusbereich angesagt und was nicht?


Laut einem Bericht des Weltwirtschaftsforums über Tourismus und Reisen wird das Reise- und Tourismusaufkommen weltweit im Jahr 2024 voraussichtlich wieder das Niveau vor der Pandemie erreichen.

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Die Vereinigten Staaten und Spanien haben sich in diesem Jahr die ersten beiden Plätze gesichert, und auch Entwicklungsländer wie China, Brasilien, Indonesien und die Türkei machten dem WEF-Bericht zufolge erhebliche Fortschritte.

Der in Zusammenarbeit mit der University of Surrey veröffentlichte Bericht bewertete 119 Länder nach ihrer Politik zur Unterstützung von Reisen und Tourismus.

Im vergangenen Jahr sei die Nachfrage in entwickelten Volkswirtschaften auf der ganzen Welt gestiegen, insbesondere in traditionell beliebten Tourismusdestinationen wie den Vereinigten Staaten und Spanien, hieß es.

Auch Entwicklungsländer wie China verzeichneten in diesem Jahr einen deutlichen Anstieg der Tourismuszahlen, während im Nahen Osten das Tourismusniveau um etwa 20 % über dem Niveau vor der Pandemie lag. Auch Afrika, Europa und Amerika wiesen im vergangenen Jahr beträchtliche Erholungsraten von rund 90 % auf.

Was sind die Top 10 Länder für Reisen und Tourismus im Jahr 2024?

In der Ausgabe 2024 des TTDI-Berichts stehen die Vereinigten Staaten und Spanien zusammen mit Japan, Frankreich, Australien, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, China, Italien und der Schweiz an der Spitze.

In Bezug auf europäische und eurasische Reiseziele hieß es: „Europa hat seine Position als leistungsstärkste Region im TTDI stets behauptet und übertraf in den meisten Säulen den weltweiten Durchschnitt, wobei 34 seiner bewerteten Volkswirtschaften über dem Indexdurchschnitt lagen.“

„Als eine der wirtschaftlich am weitesten entwickelten Regionen der Welt bietet Europa die besten Rahmenbedingungen für den Reise- und Tourismussektor, einschließlich guter Geschäftsbedingungen, Sicherheits- und Hygienebedingungen, hochwertiger Humanressourcen und Arbeitsmärkte sowie einer gut entwickelten IKT-Infrastruktur.“

Wichtige Entwicklungsländer wie China, Brasilien, Indonesien und die Türkei haben ebenfalls erhebliche Fortschritte gemacht und sind in die oberen 25 % der befragten und bewerteten Länder vorgedrungen. Derzeit machen Länder mit niedrigem bis oberem mittlerem Einkommen 70 % der Länder aus, die seit 2019 Fortschritte bei den Reise- und Tourismuswerten verzeichnen.

Unter den Regionen haben Subsahara-Afrika sowie die Regionen Naher Osten und Nordafrika (MENA) erhebliche Fortschritte gemacht, wobei die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien einige der größten Fortschritte verzeichneten.

Vor welchen Herausforderungen steht die Reisebranche weiterhin?

Auch wenn die Reise- und Tourismuszahlen in diesem Jahr deutlich positiver ausfallen dürften, bleiben einige Herausforderungen bestehen. Unter ihnen gebe die Unterinvestition Anlass zur Sorge, da mehr strategische Investitionen erforderlich seien, um die Lücken bei der Tourismusentwicklung zwischen Entwicklungs- und Industrieländern zu schließen, heißt es in dem Bericht.

Zu den weiteren Herausforderungen gehören die anhaltend hohe Inflation und steigende Zinssätze in mehreren Teilen der Welt, wodurch den Verbrauchern weniger verfügbares Einkommen zur Verfügung steht, das sie für vermeintliche Luxusgüter wie Reisen ausgeben können.

Auch die geopolitische Instabilität in Regionen wie dem Nahen Osten sowie wütende Konflikte wie der Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie der Krieg zwischen Israel und Palästina haben Auswirkungen auf den Tourismus.

Auch die Flugbranche musste Rückschläge hinnehmen, da die Flugpreise stiegen und es Probleme mit Boeing-Flugzeugen gab, die zu Lieferverzögerungen und zur Annullierung von Flugrouten führten.

Der Tourismus bewegt sich in die Welt der Nachhaltigkeit

Der Tourismussektor ist einem zunehmenden Druck von Verbrauchern und Investoren hinsichtlich Nachhaltigkeitspraktiken ausgesetzt. In einigen Fällen bedeutete dies für die Anbieter, dass sie ihre Einrichtungen umweltfreundlicher gestalten mussten. Der Ökotourismus, bei dem Nachhaltigkeit im Vordergrund steht, boomt.

Umgekehrt könnte es sein, dass andere Unternehmen, die bereits Schwierigkeiten mit der Anpassung hatten, einen weiteren Rückgang ihrer Umsätze und Zinsen verzeichnen müssen, weil sie die Umstellung nicht schnell genug vorgenommen haben.

Eine Möglichkeit, die Reisekluft zwischen Entwicklungs- und Industrieländern zu überbrücken, schlägt der Bericht vor, besteht darin, die kulturellen und natürlichen Attraktionen der Entwicklungsländer zu nutzen und zu fördern, was wiederum mehr Touristen anziehen wird.

Francisco Betti, Leiter des Teams für globale Industrien beim Weltwirtschaftsforum, sagte bei der Veröffentlichung des Berichts: „Dieses Jahr markiert einen Wendepunkt für den Reise- und Tourismussektor, von dem wir wissen, dass er das Potenzial hat, Wachstum anzukurbeln und Gemeinschaften durch Wirtschaftlichkeit zu dienen.“ und gesellschaftlicher Wandel.

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„Das TTDI bietet Führungskräften einen zukunftsweisenden Einblick in die aktuelle und zukünftige Lage des Reise- und Tourismussektors, um die neuesten Trends in diesem komplexen Sektor zu erkennen und sein Potenzial für Gemeinden und Länder auf der ganzen Welt nachhaltig zu erschließen.“

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