Was ist der beste Weg, Daten über Jahrzehnte oder Jahrhunderte hinweg zu speichern?


Samsung 850 EVO SSD mit M.2 SSD und SATA Festplatte 1
Corbin Davenport / How-To-Geek

Optische Discs in Archivqualität wie M-DISC versprechen eine Lebensdauer von Hunderten oder sogar Tausenden von Jahren. Bandspeicher halten einige Jahrzehnte, während Festplatten und SSDs 5 bis 10 Jahre lang zuverlässig sind, aber es hängt alles davon ab, wie gut Sie sie behandeln und lagern.

Während bestimmte Menschen den Luxus hatten, wichtige Dinge auf Steintafeln zu schreiben, haben die meisten von uns leider einen Konservierungsbedarf, der über zehn Textzeilen hinausgeht. Was ist also die nächstbeste Lösung, um Ihre Stücke über Jahrhunderte hinweg knusprig zu halten?

Die Bedeutung der Datenaufbewahrung

Es ist leicht, sich die Datenaufbewahrung als etwas vorzustellen, worüber sich große Unternehmen oder wichtige Personen Sorgen machen müssen, aber was ist, wenn Sie über Informationen verfügen, die Sie in zehn oder sogar fünfzig Jahren benötigen werden? Was ist, wenn Sie Informationen irgendwo für 100 Jahre oder länger in der Zukunft aufbewahren müssen?

Aus verschiedenen Gründen müssen Sie Ihre Daten möglicherweise über einen längeren Zeitraum aufbewahren. Vielleicht haben Sie einige alte Dokumente oder Aufzeichnungen, die Sie an zukünftige Generationen weitergeben möchten, oder vielleicht müssen Sie aus rechtlichen Gründen Finanzunterlagen und andere notwendige Unterlagen aufbewahren. Selbst wenn Sie versuchen, Ihre persönlichen Erinnerungen wie Fotos oder Videos zu bewahren, müssen Sie einen Weg finden, all diese Dinge zu speichern.

Der Schlüssel zur langfristigen Datenerhaltung liegt darin, ein Speicherformat zu finden, dem Sie vertrauen können. Dies kann bedeuten, dass physische Speichermethoden wie hochwertiges Papier oder eine langlebige Folie oder digitale Speicheroptionen wie Cloud-Speicher oder externe Festplatten zum Einsatz kommen.

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Die Herausforderungen der Speicherung digitaler Daten über Jahrzehnte oder Jahrhunderte

Wenn Sie darüber nachdenken, digitale Daten langfristig zu speichern, sollten Sie sich einiger Herausforderungen bewusst sein.

Erstens können digitale Speichermedien wie Festplatten und SSDs mit der Zeit an Qualität verlieren und schließlich ausfallen. Das bedeutet, dass Sie immer wieder neue Kopien von Langzeitdaten erstellen müssen, bevor Ihre Speichergeräte ausfallen.

Eine weitere zu berücksichtigende Herausforderung ist die Veralterung des Dateiformats. Einige Dateiformate können aufgrund des technischen Fortschritts veraltet oder mit neuerer Software nicht mehr kompatibel sein. Das heißt, selbst wenn Ihr Speichermedium überlebt, gibt es möglicherweise keine Laufwerke zum Lesen, und selbst wenn dies der Fall ist, könnten die Details der Dateiformate, die Sie zum Speichern dieser Daten verwendet haben, verloren gehen.

Andererseits kann es jedes Mal, wenn Sie Ihre aktuellen Daten in ein neueres Format migrieren, um sie für ein paar Jahre aufzubewahren, zu einer Verschlechterung kommen, die erst dann sichtbar wird, wenn jemand eines Tages versucht, darauf zuzugreifen.

Hacker, Malware und Naturkatastrophen können Ihre gespeicherten Daten gefährden. Daher ist es wichtig, starke Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz Ihrer Daten zu implementieren Und die Medien in einer Umgebung aufzubewahren, die sowohl für diese Medien sicher ist als auch Langzeitstabilität bietet.

Cold Storage vs. Hot Data

Im Fachjargon der Datenspeicherung bezieht sich „kalter“ Speicher darauf, wie selten abgerufene Daten gespeichert werden. Hierbei handelt es sich in der Regel um Daten, die zur Einhaltung von Vorschriften oder anderen notwendigen Aufzeichnungen aufbewahrt werden, die für das Tagesgeschäft irrelevant sind.

Cold Storage ist oft offline und die Medien mit den Daten werden im ausgeschalteten Zustand oder getrennt von den Laufwerken gespeichert, die die entsprechende Presse lesen können. Wenn Daten im Cold Storage aufbewahrt werden, kann sich dies auf deren Haltbarkeit auswirken.

Auf „heiße“ Daten wird immer zugegriffen und sie werden normalerweise auf Medien gespeichert, die immer zugänglich und eingeschaltet sind. Wie zu erwarten, verschleißen diese Medien durch den täglichen Gebrauch, sodass Archivdaten und Backups nicht gut zusammenpassen.

Die besten digitalen Langzeitspeichermedien

Optische Datenträger in Archivqualität wie M-DISC sind speziell für die langfristige Datenspeicherung konzipiert. Im Gegensatz zu CDs und DVDs verwenden sie eine spezielle Datenschicht aus Materialien, die im Laufe der Zeit, einschließlich UV-Licht und Feuchtigkeit, beständig sind. Zwei Faktoren sind häufig für „Scheibenfäule“ verantwortlich. Diese Scheiben können bis zu 1000 Jahre oder länger halten – das behaupten zumindest die verschiedenen Hersteller. Natürlich ist es unmöglich, diese Behauptung tatsächlich zu überprüfen, aber sie können durch Tests eine fundierte Vermutung anstellen.

Verbatim M-Disc BDXL100GB

Man sagt, dass diese Discs mehrere hundert Jahre halten werden, also hoffen Sie besser, dass es im Jahr 2500 noch Blu-ray-Player gibt.

Magnetbänder werden seit Jahrzehnten als zuverlässige Langzeitspeicherung von Daten eingesetzt. Es ist äußerst langlebig und hält extremen Temperaturen und Feuchtigkeit stand. Im Vergleich zu anderen Optionen ist es auch relativ kostengünstig.

Im Allgemeinen können Magnetbänder, die in einem Kühlraum mit stabilen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen gelagert werden, bis zu 30 Jahre oder länger halten, während einige hochwertige Magnetbänder bis zu 50 Jahre oder länger halten können.

Allerdings benötigen Magnetbänder spezielle Geräte zum Lesen und Schreiben von Daten. Diese Maschine hält möglicherweise nicht so lange, wie Sie es benötigen, da ein Bandlaufwerk ein komplexes mechanisches Gerät ist.

Mechanische Festplatten werden seit Jahrzehnten als Primärspeicher für Computer verwendet. Sie sind zuverlässig, schnell und relativ kostengünstig.

Allerdings sind sie nicht für die Langzeitspeicherung konzipiert und die durchschnittliche Lebensdauer einer Festplatte beträgt nur ca 3-5 Jahre. Wenn Sie sich für die Langzeitspeicherung von Festplatten entscheiden, sollten Sie Ihre Daten regelmäßig sichern und die Laufwerke alle paar Jahre austauschen.

SSDs sind schneller und zuverlässiger als HDDs, aber sie sind teurer und nicht für die Langzeitspeicherung konzipiert, und die durchschnittliche Lebensdauer einer SSD liegt bei etwa 100 % 5-10 Jahre. Wenn Sie SSDs zur Langzeitspeicherung nutzen, sollten Sie außerdem darauf achten, Ihre Daten regelmäßig zu sichern und die Laufwerke alle paar Jahre auszutauschen. Auch wenn die SSD nicht regelmäßig eingeschaltet wird, kann es dennoch zu Datenverlusten kommen, da elektrische Ladung aus ihren Speicherzellen austritt.

Die letzte Option ist die Cloud-Speicherung, bei der die Verantwortung für die Sicherheit Ihrer Daten in die Hände eines Drittunternehmens wie Google oder Microsoft gelegt wird. Diese Unternehmen müssen sich an Datenspeicherungsstandards halten, um sicherzustellen, dass Ihre Daten sicher sind. Für eine wirklich langfristige Speicherung ist dies jedoch keine Option, da es keine Garantie dafür gibt, dass das betreffende Unternehmen auch in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren noch existiert.



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