Was ist bei Manchester United schief gelaufen?

Manchester United hat den schlechtesten Saisonstart seit 61 Jahren hingelegt und der Druck auf Trainer Erik ten Hag wächst.

Hier ist ein Blick darauf, was schief gelaufen ist, welche Probleme im Spiel sind und was als nächstes für die strauchelnden Red Devils kommt.

– Wie hat die Kampagne für United begonnen?

Schrecklich. Die Mannschaft von Ten Hag übertrumpfte die Lücke mit einer wenig überzeugenden Siegesserie von drei Spielen, bevor sie innerhalb von vier Tagen nach zwei 3:0-Heimniederlagen auf den Boden der Tatsachen stürzte.

Der Nachbar Manchester City hätte das Old-Trafford-Derby am Sonntag leicht mit größerem Vorsprung gewinnen können, und die Art und Weise, wie der Titelverteidiger in der Wiederholung des Februar-Finales aus dem Carabao Cup gegen Newcastle ausschied, machte die Sache nur noch schlimmer.

– Wie schlecht war United?

Enttäuschende, durcheinandergebrachte Darbietungen haben zu Ergebnissen geführt, die eine düstere Lektüre hervorrufen.

Die Niederlage gegen City bedeutete, dass United fünf seiner ersten zehn Premier-League-Spiele verloren hat – die meisten zu Beginn einer Ligasaison seit 1986/87.

Newcastle erlitt dann wettbewerbsübergreifend die achte Niederlage in 15 Spielen und war damit der schlechteste Saisonstart seit 1962/63.

– Gibt es mildernde Faktoren?

Verletzungen waren in dieser Saison für United ein ständiges Problem, wobei die Verteidigung besonders durch Ausfälle beeinträchtigt wurde.

Das hat eine Mannschaft, der es an Selbstvertrauen und Tiefe mangelt, aus dem Gleichgewicht gebracht, wenn auch in einem Ausmaß, das nur wenige hätten vorhersehen können.

Ein strenger früher Zeitplan hat der Sache nicht geholfen, ebenso wenig wie die Probleme außerhalb des Spielfelds, die für ständige Hintergrundgeräusche gesorgt haben.

Der potenzielle Übernahmeprozess trübt auch weiterhin den Verein, der für den langjährigen Mangel an effektiver Führung der Glazers bezahlt.

– Was ist das Neueste zum Besitz?

Die Glazer-Familie war seit ihrem Leveraged Buyout im Jahr 2005 völlig unpopulär und es gab Hoffnung, dass sie gehen würde, als United im vergangenen November eine strategische Überprüfung ankündigte.

Doch der frustrierte Scheich Jassim zog sich kürzlich aus dem endlosen Prozess zurück, so dass Sir Jim Ratcliffe voraussichtlich rund 25 Prozent des Clubs kaufen wird.

Das Team des Ineos-Gründers wartet immer noch auf Updates und es wurde noch nichts offiziell abgeschlossen, aber der Deal würde ihnen ein bedeutendes Mitspracherecht in sportlichen Angelegenheiten einräumen.

Es gibt sicherlich Bereiche auf der Fußballseite, die einer Umstrukturierung bedürfen, und sie werden die Situation der Manager genau im Auge behalten.

Sir Jim Ratcliffe nähert sich einer 25-prozentigen Beteiligung am Club

(PA)

– Was ist unter Ten Hag schief gelaufen?

Ten Hag beendete das sechsjährige Warten von United auf den Titel, indem er in seiner ersten Saison den Carabao Cup gewann, doch der Nachklang dieser vielversprechenden Kampagne ist längst erloschen.

Der Niederländer war angesichts seiner Erfolge mit Ajax eher besorgniserregend, konnte keinen klaren Spielstil etablieren und seine Auswahl war zeitweise ebenso fragwürdig wie einige seiner Neuverpflichtungen. Antony zum Beispiel hat es bei weitem nicht geschafft, seinen atemberaubenden Preis zu erfüllen.

In der Umkleidekabine gab es Berichte über Unruhe über den akribischen Disziplinaristen, der Jadon Sancho aus der ersten Mannschaft verbannt hat.

Er sagte am Mittwochabend, dass das fehlgeschlagene Team „aufstehen“ und „Schulter an Schulter“ arbeiten müsse.

– Was steht als nächstes für United an?

Defiant Ten Hag bezeichnete sich nach der Niederlage gegen Newcastle als „Kämpfer“ und muss vor der Länderspielpause die wachsenden Fragen über seine Position zerstreuen.

Es bleibt nur wenig Zeit, sich auf das Premier-League-Spiel am Samstag in Fulham vorzubereiten, bevor United nach Kopenhagen zu einem Champions-League-Duell reist, das über den Verbleib in der Gruppe entscheiden könnte.

Es folgt ein Liga-Heimspiel gegen Aufsteiger Luton, bevor im November eine Pause eingelegt wird, in die sich United kaum leisten kann, insbesondere mit den unmittelbar darauf folgenden Reisen nach Everton, Galatasaray und Newcastle.

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