Angefangen hat alles mit nichts weiter als Gerüchten und Gerüchten. Die Idee, dass Microsoft eines der bekanntesten und einflussreichsten Unternehmen im Gaming-Bereich übernimmt, schien zu monumental, um darüber nachzudenken. Mit der Zeit wurden jedoch immer mehr kleinere Studios von Sony und Microsoft übernommen. Die von diesen Unternehmen getätigten Käufe füllten sich gegenseitig in unendlich tiefe Taschen und kämpften um die besten Talente der Branche.
Nach jahrelangen Entscheidungen und Delegationen, bei denen Vorstände aus der ganzen Welt langsam ihre Zustimmung erteilten, erhielt Microsoft grünes Licht für die größte Übernahme in der Spielegeschichte. Sie besitzen jetzt Activision-Blizzard, aber es überrascht nicht, dass die Kosten dafür enorm hoch waren: 68,7 Milliarden US-Dollar. Auf den ersten Blick scheint es ein todsicherer Weg zu sein, Ihr Unternehmen an die Spitze der Gaming-Branche zu bringen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Bei weiteren Untersuchungen scheint es jedoch, dass dieser Deal weitaus größere Auswirkungen hat als bisher angenommen. Nicht nur für Nintendo und Sony, sondern auch für Microsoft.
Xbox hat gerade einen großen Schub für alle Facetten seines Gaming-Geschäftsmodells erhalten
Es sollte offensichtlich sein, dass dieser Deal das Xbox-Ökosystem zum Besseren verändern wird. Es war schon immer eine gute Zeit, ein Xbox-Fan zu sein, aber es wird bald eine großartige Zeit. Die einzigartigen Angebote von Xbox, die es Gamern mit Game Pass und Abwärtskompatibilität bietet, kombiniert mit der umfangreichen Activision-Blizzard-Bibliothek, sind mit Sicherheit ein Erfolgsrezept. Es ist zweifellos auch ein wichtiger Faktor, den Microsoft bei der Entscheidung, so viel Geld anzulegen, berücksichtigt hat. Ein großer Teil des Erfolgs von Xbox ist auf das Game-Pass-Abonnementmodell zurückzuführen, und die Kombination aller älteren und neuen Activision-Blizzard-Titel auf der Plattform ist für die Kunden äußerst attraktiv.
Microsoft hat es mit dem gut dokumentierten Mangel an Exklusivprodukten geschafft, sein größtes Problem auch in den Augen der Spieler vollständig zu überwinden. Im Vergleich zu Sony und Nintendo waren die Angebote von Microsoft im Bereich First-Party-Spiele völlig unzureichend. Um es ins rechte Licht zu rücken: Bei Microsoft wurde 2012 kein einziges First-Party-Spiel überhaupt für die Auszeichnung „Spiel des Jahres“ nominiert 10 Jahre. Diese unheilige Durststrecke kann mit der Einführung von Activision-Blizzard und ihren durchweg hoch bewerteten Titeln schnell verspottet werden. Microsoft hat sicherlich aufgeholt und kleinere Studios wie Ninja Theory und Obsidian Entertainment aufgekauft. Leider hatten sie nicht den Luxus, auf die Produktion ihrer internen Studios warten zu können, um mit der Produktion hochwertiger Titel mithalten zu können, die Sony und Nintendo ihren Spielern zur Verfügung gestellt haben. Alle Activision-Blizzard-Inhalte ausschließlich Game Pass-Abonnenten anzubieten, wird für sie und ihre Spieler ein großer Gewinn sein.
Activision-Blizzard stellt ihnen Franchises zur Verfügung, mit denen sie zusammenarbeiten können und die sich in den Augen des Publikums bereits etabliert und bewährt haben. Welche dieser Titel wirklich exklusiv sein werden, bleibt natürlich immer noch ein Rätsel. Phil Spencer, Chef von Xbox, hat darauf hingewiesen, dass einige Titel vorerst plattformübergreifend bleiben sollen. Dies ist jedoch möglicherweise nicht immer der Fall. Ein Unternehmen gibt nicht leichtfertig so viel Geld aus und bietet seinen eigenen Kunden mit Sicherheit Vergünstigungen und Boni, die sich daraus ergeben, dass sie ihrem eigenen Ökosystem treu bleiben. Ganz zu schweigen davon, dass sie nach Möglichkeiten suchen werden, den enormen Preis der Übernahme auch für die Zukunft wieder hereinzuholen. Ich würde jedoch nicht erwarten, dass Microsoft Game Pass auf einer anderen Plattform als der eigenen anbietet. Phil Spencer ist direkt herausgekommen und zerquetscht Ich hoffe, in naher Zukunft einen Xbox-Titel mit Game Pass auf Sony oder Nintendo spielen zu können.
Die Kosten der Geschäftsabwicklung
Obwohl die Umsetzung dieses Deals viele positive Aspekte mit sich bringt, gibt es auch einige erhebliche Vorbehalte. Am offensichtlichsten sind neben dem tatsächlich ausgegebenen Geld die Kosten, die durch ihr Engagement gezahlt wurden, während versucht wurde, sicherzustellen, dass dieser Deal zustande kommt. Microsoft erlebte das, was man als das größte Leck auf hoher Ebene bezeichnen kann, das jemals in der Gaming-Branche gesehen wurde. Sie hatten ihre Hardwarepläne, vertraulichen E-Mails und eine Vielzahl interner Geschäftspläne kurzerhand für jedermann sichtbar zugänglich gemacht. Während Phil danach definitiv versuchte, einen Rückzieher zu machen, war der Schaden bereits angerichtet.
Wenn Sie im direkten Wettbewerb mit anderen Unternehmen um begrenzte Marktanteile im Gaming-Bereich stehen, kann ein solcher Vorfall einen schweren Schlag für die Moral bedeuten und Ihnen den Überraschungsvorteil entziehen. Ein solch interessantes Stück war, dass Xbox vollständig darüber nachgedacht hat abbrechen des Gaming-Bereichs, wenn sie bis zum Ende dieser Generation im Jahr 2027 bestimmte Ziele nicht erreichen können. Microsoft bleibt jedoch vorerst bestehen und ist nun gezwungen, mit viel Transparenz zu agieren.
Microsoft hat bereits zugestimmt, die Veröffentlichung zukünftiger Call of Duty-Titel auf PlayStation zuzulassen. Wie lange das dauern wird, ist allerdings eine andere Frage. Das Call of Duty-Franchise verfügt über ein unglaubliches Durchhaltevermögen. Unabhängig von Rezensionen oder Qualitätsschwankungen von Jahr zu Jahr gehört es jedes Jahr konstant zu den zehn meistverkauften Spielen. Dabei ist die enorme Anzahl anderer Titel unter dem Dach von Activision-Blizzard noch nicht einmal berücksichtigt. Microsoft würde sich selbst ins Bein schießen, wenn es in Zukunft einige der anderen Serien nicht exklusiv für seine Plattform anbieten würde, um seinen Platz auf dem Markt weiter zu festigen. PlayStation nutzt seit Jahren die Exklusivität gegenüber Xbox, es gibt keinen Grund, warum sie das nicht auch tun werden.
Wohin gehen sie von hier aus?
Xbox befindet sich in einer unglaublich einzigartigen Position und kann den abonnementbasierten Markt nach Herzenslust kontrollieren. Sie haben mit Abstand die besten Angebote und mehr Inhalte als alle anderen. Wir könnten uns durchaus vorstellen, dass Xbox eine Seite aus dem Buch von Netflix übernimmt. Kontinuierliche Preiserhöhungen bei gleichzeitiger Marktbeherrschung, wie sie es bereits getan haben. Game Pass ist derzeit wohl das beste Angebot im Gaming-Bereich und kein anderes Unternehmen kann derzeit mit ihnen konkurrieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass ihre Konkurrenten es nicht bemerkt haben. Sony hat sich Studios geschnappt, genau wie Microsoft, was nur zu einer weiteren Konsolidierung auf dem Markt führen wird, und Konsolidierung ist nie eine gute Sache.
Unabhängig davon, wie Sie über die Übernahme denken, ist es schwer zu sagen, dass der Rückkauf in die Konkurrenz keine Probleme bereitet. Xbox befindet sich seit einiger Zeit ganz unten im Konsolenbereich und dies wird die Dinge mit Sicherheit verändern. Es ermutigt auch andere Unternehmen, dasselbe zu tun. Dies ist möglicherweise der Grund dafür, dass in letzter Zeit so viele Studios aufgekauft wurden, dass sie nicht als Erste zur Konkurrenz gehen konnten.
Derzeit scheint es in der Branche einen großen Aufschwung für Live-Service-Titel zu geben. Das ist der Punkt, an dem Sie mit einem Produkt das meiste Geld verdienen können, wenn es Erfolg hat. Sony beginnt gerade erst damit, dies voranzutreiben, und hatte bereits Schwierigkeiten, einige seiner Studios auf ein Online-Modell umzustellen. Microsoft besitzt mittlerweile einige der größten Live-Service-IPs wie World of Warcraft, Diablo und CoD. Dies hat zu einem gewaltigen Paradigmenwechsel geführt, bei dem Xbox nun allein durch die Kaufkraft einen großen Vorteil in der Branche hat. Nintendo hingegen scheint mehr als glücklich zu sein, weiterhin sein eigenes Ding zu machen, denn es hat seine eigene familienfreundliche Nische im Gaming-Bereich gefestigt, zu der keines der beiden Unternehmen ernsthaft herausfordern möchte.
Ich halte es nicht für unrealistisch zu sagen, dass niemand eine Welt hätte vorhersagen können, in der Sony Bungie besitzt, das Studio, das das Halo-Franchise entwickelt hat, während Microsoft die Rechte an jedem Call of Duty-Titel besitzt. Es ist höchst zweifelhaft, dass Microsoft irgendwelche Änderungen an den Kreativen hinter den neu erworbenen IPs vornehmen wird, da sie sich nicht mit einer Formel herumschlagen wollen, die größtenteils funktioniert hat. Dieser gewaltige Deal wird in den kommenden Jahren Auswirkungen auf die Branche haben und es wird interessant sein zu beobachten, wie er sich entwickelt. Microsoft macht möglicherweise eine Pause von seiner Akquisitionstour, da dieser Deal sicherlich eine große Belastung für das Budget darstellt. Sie werden die Früchte ihrer Arbeit sehen müssen und haben sich zweifellos bereits Möglichkeiten ausgedacht, wie sie ihre Gewinne maximieren und ihre Verluste aus unserem Geldbeutel ausgleichen können.
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