Warum denken so viele junge Tech-Profis darüber nach, die Branche zu verlassen?


Für junge Berufstätige, die in den letzten zehn Jahren irgendeine Art von Ausbildung absolviert haben, wurde der sich ständig weiterentwickelnde Technologiesektor oft als gute Option genannt, wenn Sie eine Karriere fürs Leben anstreben.

Aber jetzt denkt mehr als die Hälfte dieser Arbeitnehmer laut neu veröffentlichten Forschungsergebnissen darüber nach, ihren Job zu kündigen.

Desillusioniert von der Technik

Ein neuer Umfrage vom HR-Softwareunternehmen HiBob hat mehr als 2.000 20- bis 30-Jährige in ganz Europa analysiert – eine Studie, die ergab, dass mehr als ein Drittel der Beschäftigten in der Technik in ihrer derzeitigen Position unzufrieden sind.

Die Umfrage befasste sich mit Arbeitnehmern aus europäischen Ländern, darunter das Vereinigte Königreich, Irland, die Niederlande, Deutschland, Schweden, Frankreich und Spanien. Die Befragten arbeiteten in Sektoren, die von Fintech und Health Tech bis hin zu Consumer und Gaming reichen.

Inmitten der Wirtschaftskrise kürzen viele Unternehmen. Und die Arbeitsplatzsicherheit, die vielen zu Beginn ihrer Karriere in der Tech-Sphäre versprochen wurde, erweist sich als dürftiger, als irgendjemand erwartet hätte.

Dies, gepaart mit einem oft unter Hochdruck stehenden und stressigen Arbeitsumfeld, führt dazu, dass die jüngere Generation von Tech-Experten von ihrer Arbeit desillusioniert wird.

Was sind die wichtigsten Probleme junger Menschen, die in der Technik arbeiten?

Die wichtigste Erkenntnis aus der Studie zeigte, dass die Arbeitsplatzsicherheit das Hauptanliegen dieser jungen Berufstätigen ist.

Während wir durch unsichere Zeiten für die Weltwirtschaft navigieren, spüren sogar zuvor erfolgreiche Technologieunternehmen die Krise, darunter Giganten wie Microsoft, die diesen Monat einen erheblichen Personalabbau ankündigten, um den wirtschaftlichen Abschwung zu bewältigen.

Tech ist bekanntermaßen der Sektor, in dem Einhörner und Start-ups an der Spitze stehen – und solche Unternehmen bieten jungen Tech-Mitarbeitern oft einen Fuß in der Tür. In Zeiten wie diesen sind sie jedoch auch mit einem Mangel an Sicherheit verbunden, da kleine Unternehmen tun, was sie tun müssen, um zu überleben.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der von HiBobs Forschung hervorgehoben wird, ist die mangelnde Arbeitszufriedenheit in technischen Positionen. Ein Drittel der Befragten gab an, dass ihre Erfahrungen „unter den Erwartungen“ liegen.

Gründe dafür liegen im Spannungsfeld flexibler Arbeitsmodelle. Während viele Teilnehmer angaben, dass das ideale Unternehmen zum Arbeiten ein Start-up mit guten und flexiblen Arbeitsregelungen ist, wiesen sie auch darauf hin, dass sie das Gefühl haben, dass die Abwesenheit im Büro die Arbeitsbeziehungen beeinflusst.

Was sollten Technologieunternehmen anders machen?

Der Bericht von HiBob stellt fest, dass das Wichtigste für das Überleben von Technologieunternehmen auf globaler Ebene darin besteht, in die jüngere Generation zu investieren und sie zu stärken.

Die Erschließung dessen, was ihre Mitarbeiter motiviert, wie sie Karrieren unterstützen und weiterentwickeln können, und ihnen ein Gefühl von Stabilität und Zugehörigkeit zu vermitteln, sind Schlüsselfaktoren, um Menschen dabei zu helfen, in ihren derzeitigen Rollen zu bleiben.

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