Wagner-Truppen kehren zum Stützpunkt zurück, nachdem eine abgebrochene Meuterei Putin demütigt


Shoigu geht zu Boden

Wladimir Putin und Sergej Schoigu haben gemeinsam ohne Hemd im abgelegenen Sibirien ein Sonnenbad genommen, gemeinsame Angelausflüge unternommen und in derselben Eishockeymannschaft gespielt. Der russische Verteidigungsminister gilt seit langem nicht nur als politischer Verbündeter des Präsidenten, sondern auch als einer seiner wenigen Freunde in der russischen Elite.

Allerdings steht ihre Beziehung nach dem Aufstand der Wagner-Gruppe nun vor einer erheblichen Herausforderung – ebenso wie Shoigus lange politische Karriere

Schoigu ist vorerst aus der Öffentlichkeit verschwunden und verstummte, als Prigoschin erfolgreich das Hauptquartier des Südkommandos der russischen Armee in Rostow am Don, dem Nervenzentrum der Invasion in der Ukraine, eroberte. Bevor das Abkommen mit Weißrussland zustande kam, beschuldigte Prigoschin Schoigu, „wie ein Feigling“ geflohen zu sein, und schwor, dass er „verhaftet“ werden würde.

Doch schon bevor der Aufstand am Freitagabend ausbrach, hatte Schoigu unzählige öffentliche Beleidigungen von Prigoschin erlitten und wurde zunehmend mit dem Versagen des russischen Militärs in der Ukraine in Verbindung gebracht.

Am 12. Juni zeigte ein Video von Putin und Shoigu bei der Teilnahme an einer Medaillenzeremonie in einem Militärkrankenhaus, wie der russische Präsident ihm mit offensichtlicher Verachtung den Rücken zukehrte – eine grausame Schande für den Mann, der im postsowjetischen Russland eine beispiellose Langlebigkeit genossen hat und dessen Die Präsenz im Zentrum der Macht in Moskau geht sogar älter als Putin. (AFP)



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