Verkehr Abgeordnete unterstützen EU-Straßenverkehrsabkommen mit der Ukraine und Moldawien | Nachrichten


Die neuen EU-Straßenverkehrsabkommen mit der Ukraine und der Republik Moldau würden bestehende bilaterale Verkehrsabkommen mit EU-Ländern ersetzen und den Straßengüterverkehr vorübergehend erleichtern, indem sie es ukrainischen, moldauischen und EU-Speditionen ermöglichen, durch die Gebiete des jeweils anderen zu fahren und zwischen ihnen zu verkehren, ohne dass entsprechende Genehmigungen erforderlich sind.

Die beiden Abkommen sind Teil der Reaktion der EU auf die Störungen im Verkehrssektor in der Ukraine und in Moldawien, die durch die ungerechtfertigte Invasion der Ukraine durch Russland verursacht wurden. Der ukrainische Luftraum wurde für den zivilen Verkehr gesperrt und der Seeexport stark eingeschränkt. Die Ukraine muss alternative Wege auf der Straße finden, um ihre Vorräte an Getreide, Treibstoff, Lebensmitteln und anderen relevanten Gütern zu exportieren. Die Bedürfnisse Moldawiens sind ähnlich, sie benötigt alternative Transitrouten durch die EU, und es besteht auch Bedarf, der Ukraine beim Transport ihrer Waren durch moldauisches Territorium zu helfen.

Darüber hinaus wird das Abkommen zwischen der EU und der Ukraine es ukrainischen Fahrern ermöglichen, ihre bestehenden ukrainischen Führerscheine und Befähigungsnachweise weiterhin zum Fahren in der EU zu verwenden, ohne einen internationalen Führerschein besitzen zu müssen.

Der EP-Berichterstatter Marian-Jean Marinescu (EVP, RO) sagte: „Da traditionelle Transportwege blockiert sind, mussten wir alternative Wege finden, um Getreide und andere relevante Güter aus der und in die Ukraine und Moldawien zu transportieren. Dank dieser Vereinbarungen können wir das Export- und Importniveau auf der Straße steigern, ohne dass es zu Engpässen beim Grenzübergang kommt. Dies verringert nicht nur das Risiko einer globalen Ernährungskrise, sondern ist auch ein Schritt zum weiteren Ausbau der Verkehrsbeziehungen zwischen der EU und diesen Ländern.“

Nächste Schritte

Der Verkehrs- und Fremdenverkehrsausschuss unterstützte das Straßenverkehrsabkommen zwischen der EU und der Ukraine einstimmig mit 46 Ja-Stimmen, während das EU-Moldawien-Abkommen am Mittwoch ebenfalls einstimmig mit 47 Ja-Stimmen unterstützt wurde. Die Abgeordneten sollen in der nächsten Plenarsitzung im November über die Vereinbarungen abstimmen.

Beide Abkommen sind seit dem 29. Juni 2022 vorläufig in Kraft.

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