Umfrage zeigt, dass Gesundheit für Wähler das größte Anliegen ist


Eurobarometer neueste Umfrage vor der Europawahl im Juni zeigt, dass Gesundheit eines der Top-Themen der Wähler ist.

Eurobarometer führte für die Umfrage mehr als 26.000 persönliche Interviews oder Videokonferenzen durch. Die Ergebnisse wurden nach der Bevölkerung jedes Mitgliedsstaates gewichtet. Daraus geht hervor, dass 60 % der Europäer an den bevorstehenden Wahlen interessiert sind, ein Anstieg von 11 % im Vergleich zur gleichen Umfrage vor den letzten Wahlen im Jahr 2019, und dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie wählen gehen, deutlich höher ist.

Die wichtigsten Themen waren die Bekämpfung der Armut (33 %), die Unterstützung der öffentlichen Gesundheit (32 %), die Stärkung der Wirtschaft (31 %) und die Stärkung der Verteidigung und Sicherheit der EU (31 %). Die öffentliche Gesundheit tauchte in der Umfrage vom Frühjahr 2019 überhaupt nicht auf, doch die COVID-19-Pandemie rückte sie während der aktuellen Mandatsperiode ins Rampenlicht. Andere Eurobarometer-Umfragen haben gezeigt, dass die EU während der Pandemie ein historisches Maß an Unterstützung erreicht hat.

Am häufigsten wurde die öffentliche Gesundheit in Griechenland (56 %), Irland, Spanien, Ungarn und Slowenien genannt. Dies spiegelt die von der Konferenz zur Zukunft Europas hervorgehobene Unterstützung dafür wider, dass die EU mehr Maßnahmen im Gesundheitsbereich ergreift.

Demografische Kluft

Während die Umfrage ein starkes Interesse an der öffentlichen Gesundheit zeigt, variiert die Bedeutung, die ihr beigemessen wird, zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen deutlich.

Frauen legen viel häufiger als Männer Wert auf die Gesundheit (35 % gegenüber 28 %); Ältere Befragte, die über 55 Jahre alt sind, halten es für wichtiger als jüngere Bevölkerungsgruppen (34 % für 55+, 28 % für 15 – 24).

Auch das Einkommen und der Bildungsstand haben Einfluss. Die Befragten, die ihre Vollzeitausbildung im Alter von 15 Jahren beendeten, gaben der Gesundheit viel mehr Bedeutung als diejenigen, die mehr Zeit im Bildungssystem verbracht hatten (43 % gegenüber 27 %). Ebenso war es wahrscheinlicher, dass diejenigen, die Probleme beim Bezahlen von Rechnungen hatten, der Gesundheit mehr Bedeutung beimaßen (41 % gegenüber 29 %). Für diejenigen, die sich selbst als wahrscheinliche Wähler bei den bevorstehenden Wahlen bezeichnen, stand das Thema jedoch nicht so im Vordergrund.



[Edited by Rajnish Singh]

Lesen Sie mehr mit Euractiv



source-127

Leave a Reply