Ukraine-Hilfe für Lebenserhaltung? Selenskyj plädiert angesichts der Pattsituation auf dem Schlachtfeld für mehr Mittel

DIE DEBATTE
DIE DEBATTE © FRANKREICH 24

Letzte Woche schickte er seinen Verteidigungsminister. Diesmal reiste Wolodymyr Selenskyj persönlich nach Washington, um die Republikaner davon zu überzeugen, ihre Einwände gegen eine dringend benötigte finanzielle Rettungsleine für Kiew zurückzuziehen. Das ist nicht der weiteste Weg, den der ukrainische Präsident gegangen ist. Selenskyj reiste den ganzen Weg nach Buenos Aires, nominell, um der Amtseinführung des neuen Präsidenten Javier Milei beizuwohnen – aber noch wichtiger, um Lobbyarbeit beim Pro-Milei- und Pro-Trump-Führer Ungarns zu betreiben: Viktor Orban.

Orban hat Frankreich und Deutschland dazu gebracht, die Freigabe eingefrorener europäischer Gelder zu erwägen, sodass er seinerseits beim EU-Gipfel am Donnerstag seine Vetodrohung zur Verlängerung der eigenen Rettungsleine für die Ukraine aufheben wird. Gibt es keine andere Möglichkeit, den festgefahrenen Feldzug der Ukraine gegen Russland am Leben zu erhalten? Wie eingefroren ist die Frontlinie? Was ist die Alternative zu einem Krieg, der schon seit zehn Jahren andauert?

Produziert von Yann Pusztai, Juliette Laurain und Louise Guibert.

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