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Mindestens 25 Menschen sind bei Erdrutschen und Überschwemmungen gestorben, die durch starke Regenfälle im Südwesten Indiens ausgelöst wurden, sagten Beamte am Sonntag, als Retter nach Überlebenden in schlammigen Trümmern suchten und das Militär mit Notvorräten flog.
Einwohner wurden in Teilen des Küstenstaates Kerala abgeschnitten, als die Regenfälle, die sich ab dem späten Freitag intensivierten, Flüsse anschwellen und Straßen überfluteten.
Im Distrikt Idukki wurden bisher elf Leichen und im Distrikt Kottayam weitere 14 Leichen gefunden, teilten Beamte der Nachrichtenagentur AFP mit, nachdem die Gebiete von Erdrutschen und Sturzfluten heimgesucht wurden.
Tausende Menschen seien evakuiert und mindestens 100 Hilfslager eingerichtet worden, sagte Keralas Ministerpräsident Pinarayi Vijayan am Sonntag.
Heer, Marine und Luftwaffe unterstützen Hochwasserhilfe und Rettungsaktionen. Wie viele Menschen vermisst wurden, konnten die Beamten nicht sagen.
“Es war mein Lebensunterhalt. Alles ist weg”, sagte ein verzweifelter Mann dem Kerala-Nachrichtensender Manorama TV in der Stadt Koottickal in Kottayam, die von einem Erdrutsch getroffen wurde.
“Der Hügel brach in unserer Nähe ab. Es gab viele Schäden und Verluste. Das Haus ist weg. Kinder sind weg”, fügte eine Frau aus Koottickal hinzu.
In den sozialen Medien geteilte Videos zeigten Busse und Autos, die in Überschwemmungen versunken waren.
Premierminister Narendra Modi twitterte sein Beileid und sagte, die Behörden würden daran arbeiten, den von der Flut betroffenen oder getroffenen Menschen zu helfen.
Die indische Wetterbehörde sagte, die starken Regenfälle, die durch ein Tiefdruckgebiet über dem südöstlichen Arabischen Meer und Kerala verursacht wurden, würden voraussichtlich am Montag nachlassen.
In Nordindien werden in einigen Bundesstaaten, darunter die Himalaya-Regionen Uttarakhand und Himachal Pradesh, in den nächsten zwei bis drei Tagen “starke bis sehr starke Regenfälle” prognostiziert, teilte das Wetteramt mit.
Das nördliche Wettersystem würde durch ein Tiefdruckgebiet über Afghanistan und Umgebung verursacht, das mit starken Winden aus dem Golf von Bengalen interagiert, fügte er hinzu.
Im Jahr 2018 kamen in Kerala fast 500 Menschen ums Leben, als es von den schlimmsten Überschwemmungen heimgesucht wurde, die den Staat seit fast einem Jahrhundert trafen.
(AFP)