Tragödie im Mittelmeer: ​​War die Flüchtlingsbootkatastrophe vermeidbar?

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Mehr als hundert Migranten wurden von einem überfüllten Fischereifahrzeug gerettet, das am Mittwoch südwestlich des griechischen Hafens Pyrgos kenterte. Mindestens 78 Menschen wurden als tot bestätigt, was es zum tödlichsten Flüchtlingsschiffunglück Griechenlands seit 2016 macht. Diese Zahl könnte jedoch noch steigen, denn Schätzungen zufolge liegt die Zahl an Bord zwischen 400 und 750.

Die Tragödie ereignet sich Wochen vor den griechischen Wahlen, bei denen voraussichtlich eine rechte Partei gewinnen wird, und nur wenige Tage, nachdem die EU eine Einigung über ein neues Asylabkommen erzielt hat, um die Belastung durch legale und illegale Einreisen in die Union besser zu verteilen.

Am vergangenen Sonntag traf sich Italiens rechtsextreme Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, flankiert von ihrem niederländischen Amtskollegen Mark Rutte und der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, mit dem tunesischen Präsidenten Kaïs Saïed, um einen Flüchtlingspakt nach dem Vorbild des Nachbarlandes Libyen zu besiegeln Truthahn.

Was ist nun der Weg nach vorn, um eine Tragödie für diejenigen zu vermeiden, die verzweifelt genug sind, ihr Leben aufs Spiel zu setzen? Und warum lehnte das Schiff, das von Tobruk in Libyen aus in See stach, Angebote zum Anlegen in Griechenland ab und versuchte stattdessen, Kurs auf italienische Gewässer zu nehmen?

In der heutigen Debatte fragen wir nach der drakonischen Flüchtlingspolitik Athens, die nicht nur Konzentrationslager, sondern auch Videobeweise von auf See ausgesetzten Asylbewerbern umfasst.

Produziert von Alessandro Xenos, Josephine Joly und Imen Mellaz.

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