Toyota: Daten von mehr als 2 Millionen Fahrzeugen in Japan waren durch einen jahrzehntelangen Verstoß gefährdet


TOKYO (AP) – Ein jahrzehntelanger Datenverstoß im vielgepriesenen Online-Dienst von Toyota hat einige Informationen zu mehr als 2 Millionen Fahrzeugen gefährdet, sagte der japanische Autohersteller am Freitag.

Im Zeitraum von Januar 2012 bis April 2023 betreffe das Problem mit Toyotas cloudbasiertem Connected-Service nur Fahrzeuge in Japan, sagte Sprecher Hideaki Homma.

Der Connected-Dienst erinnert Besitzer an Wartungschecks und Links zu Streaming-Unterhaltung und bietet Hilfe in Notfällen. Es kann nach einem Unfall Hilfe rufen oder ein gestohlenes Auto orten.

Bisher wurden keine Probleme im Zusammenhang mit dem Verstoß gemeldet.

Obwohl es keine Beweise dafür gibt, dass aufgrund des Verstoßes Informationen durchsickern, kopiert oder missbraucht wurden, gehören zu den gefährdeten Daten: die Fahrzeugidentifikationsnummer, die vom Nummernschild getrennt ist; der Standort des Fahrzeugs und die Uhrzeit, zu der es dort war; und vom Fahrzeug aufgenommenes Videomaterial, in Japan als „Drive Recorder“ bekannt.

Laut Toyota Motor Corp. können solche Informationen nicht zur Identifizierung einzelner Eigentümer verwendet werden.wodurch die Luxusmodelle Prius Hybrid und Lexus hergestellt werden.

Betroffen waren Fahrzeuge von etwa 2,15 Millionen Menschen, darunter auch diejenigen, die Internetdienste namens G-Link, G-Book und Connected nutzten.

Toyotas Connected-Dienst wird in Japan von einer Tochtergesellschaft betrieben. Bis vor Kurzem sei niemandem aufgefallen, dass der Zugriff auf solche Informationen von außen hätte gesperrt werden sollen, sagte Homma.

„Es tut uns so leid, dass wir allen Menschen solchen Ärger bereitet haben“, sagte er.

Das Problem ist eine große Peinlichkeit für Japans Top-Automobilhersteller, der sich einen Ruf für Qualität und Liebe zum Detail aufgebaut hat.

Weltweit konkurrieren Autohersteller darum, ihre Modellangebote mit der neuesten Technologie zu differenzieren, um Käufer anzulocken.

Das Problem mit dem System sei behoben, sagte Homma, so dass man mit Connect-fähigen Fahrzeugen weiterhin wie gewohnt fahren könne und es nicht nötig sei, sie zur Reparatur zu bringen.

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Yuri Kageyama ist auf Twitter https://twitter.com/yurikageyama



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