TimeSplitters Studio Free Radical unterliegt der Schließung durch Embracer

Nach einem gescheiterten Deal, der in der Spielebranche mittlerweile für Aufsehen sorgt, fordern Embracers „Umstrukturierungs“-Pläne weiterhin ihren Tribut von den bedauernswerten Studios. Mitarbeiter des TimeSplitters-Studios Free Radical befürchten, dass ihr Studio aufgrund einer Mitteilung der Vorgesetzten geschlossen werden könnte.

Diese Nachricht kommt von VGC, der heute Morgen darüber berichtet hat. Ihren Quellen zufolge wurden die Mitarbeiter von Free Radical von Plaion (der Embracer-Abteilung, die sie beaufsichtigt) darüber informiert, dass das Unternehmen nach alternativen Optionen gemäß dem britischen Arbeitsrecht suchte, dass jedoch eine unmittelbare Gefahr bestehe, dass das Studio vollständig geschlossen werden könnte.

Wie VGC feststellte, haben sich bereits 15 Mitarbeiter von Free Radical auf LinkedIn und anderen Plattformen als offen für eine Anstellung gekennzeichnet. Zu diesen Mitarbeitern gehören ein leitender Spieledesigner, Künstler und sogar ein IT-Manager. Es wäre nicht verwunderlich, wenn sich mehr Mitglieder des Teams darauf vorbereiten würden, im Falle einer Schließung des Studios das Schiff zu verlassen.

Vor dieser Nachricht war Free Radical bereit, ein neues Spiel in der TimeSplitters-Reihe zu entwickeln. Fans des beliebten FPS freuten sich über die Wiederbelebung eines toten Studios, um ein fantastisches Franchise zurückzubringen. Jetzt besteht eine gute Chance, dass das, woran sie gearbeitet haben, nie das Licht der Welt erblicken wird.

Free Radical ist das Neueste in einer langen Reihe von Embracer-Opfern. Bereits im September musste Crystal Dynamics zahlreiche Entlassungen durch die schwedische Holdinggesellschaft hinnehmen. Vor ihnen wurde das beliebte Studio Volition nach 30 Jahren Betrieb von Embracer geschlossen. Sogar die Geschäftsleitung von Embracer scheint das Vertrauen zu verlieren, da ihr COO erst diese Woche zurücktrat, um sein eigenes Studio zu gründen.

Wir haben es eine Million Mal gesagt, und wir werden es noch eine Million Mal sagen: Das ist scheiße. Es sind wirklich beängstigende Zeiten für die Spielebranche. Es ist schwer vorstellbar, dass Entwickler ihren Job gut machen können, wenn ihnen ständig die Gefahr droht, entlassen zu werden. Wir können nur hoffen, dass sich der Trend zum Arbeitsplatzabbau bald verlangsamt.

Wenn wir erfahren, was Embracer als nächstes tut, werden wir unsere Leser auf jeden Fall darüber informieren.

Quelle: VGC

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