TikTok stellte Fragen zu seiner in Frankreich und Spanien eingeführten Lite-App


Die Europäische Kommission hat im vergangenen Februar im Rahmen des DSA eine formelle Untersuchung der Video-Sharing-App eingeleitet.

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Die chinesische Social-Media-Plattform TikTok hat 24 Stunden Zeit, um der Europäischen Kommission eine Risikobewertung für ihre neue TikTok Lite-App vorzulegen, die sie diesen Monat in Frankreich und Spanien eingeführt hat, sagte die EU-Exekutive heute (17. April) in einer Erklärung.

Über TikTok Lite können Nutzer über 18 Jahre im Rahmen eines sogenannten „Reward-Programms“ Punkte sammeln, indem sie bestimmte Aufgaben in der App ausführen, wie zum Beispiel Videos ansehen, Inhalte liken, Erstellern folgen oder Freunde zum Beitritt einladen.

Diese Punkte können gegen Prämien wie Amazon-Gutscheine, Geschenkkarten über PayPal oder die Coins-Währung von TikTok eingetauscht werden.

Die Kommission sagte nun, sie habe Fragen zu den möglichen Auswirkungen des Programms auf den Schutz Minderjähriger sowie auf die psychische Gesundheit der Nutzer, insbesondere im Zusammenhang mit der möglichen Stimulierung von Suchtverhalten.

Neben der Risikobewertung hat die Plattform bis zum 26. April Zeit, weitere Einzelheiten zu den Maßnahmen bekannt zu geben, die die Plattform zur Risikominderung ergriffen hat. Danach wird die Kommission die nächsten Schritte bewerten.

Das Auskunftsersuchen erfolgt, nachdem die Kommission im Februar dieses Jahres ein formelles Verfahren gegen Bythedance, die Muttergesellschaft von TikTok, gemäß dem Digital Services Act (DSA) eröffnet hat.

Im Fokus der laufenden Ermittlungen stehen der Jugendschutz, die Werbetransparenz, der Datenzugang für Forscher sowie das Risikomanagement suchterzeugender Gestaltung und schädlicher Inhalte.

Das DSA, das seit Februar für alle Plattformen gilt, erlegt Online-Plattformen und Marktplätzen strenge Transparenzpflichten auf. Die EU-Exekutive leitete außerdem Verfahren gegen andere Plattformen ein, darunter X und ALiExpress.

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