Thiaroye 44: Untersuchung eines Massakers aus der Kolonialzeit im Senegal

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Tausende westafrikanische Soldaten kämpften im Zweiten Weltkrieg für Frankreich gegen die Nazis. Aber am 1. Dezember 1944 wurden Dutzende von ihnen unter unklaren Umständen von genau den französischen Streitkräften niedergeschossen, an deren Seite sie kämpften. Was geschah wirklich an jenem schicksalhaften Tag im Militärlager Thiaroye nahe der senegalesischen Hauptstadt Dakar? Achtzig Jahre später nimmt der Dokumentarfilm „Thiaroye 44“ diese dunkle Seite der französischen Geschichte unter die Lupe.

Ursprünglich als Meuterei dargestellt, scheint die historische Forschung nun zu zeigen, dass die tödliche Schießerei im Senegal eine Reaktion auf die Forderungen der afrikanischen Truppen war, ihren Sold zu erhalten. Wie viele wurden getötet? Wer hat den Auftrag erteilt? Wo sind die Leichen?

In diesem Dokumentarfilm von Marie Thomas-Penette und François-Xavier Destors folgen wir drei jungen Künstlern aus Thiaroye: Magui, Babacar und Aïcha. Aus Erinnerungspflicht suchen sie mit Hilfe eines Historikers nach der Wahrheit über das Massaker.

Ein Dokumentarfilm von Les Films du Sillage, koproduziert von FRANCE 24 und Public Sénat, unter Beteiligung von TV5 Monde.

Die Regisseure sprechen mit FRANCE 24


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