„The Marvels“ beweist, dass wir unbedingt ein komplettes Marvel-Musical brauchen


Die vielen Genres der Marvel-Comics

Die meisten Menschen setzen die Comics, aus denen das Marvel Cinematic Universe hervorging, mit Superhelden und nichts anderem gleich. Aber Marvel hat Comics aller Art veröffentlicht, auch nachdem die Banner Atlas und Timely Comics Anfang der 1960er Jahre fallengelassen wurden. Die Marvel Comics Group hat Horrorgeschichten veröffentlicht Grab von Dracula Und Werwolf bei Nachtdie Romantik-Anthologie der 70er Jahre Unsere Liebesgeschichteund Kung-Fu-Geschichten mit Shang-Chi und Iron Fist.

Selbst wenn Superhelden die Hauptrolle spielen, haben Marvel-Comics die ganze Bandbreite an Möglichkeiten zum Geschichtenerzählen ausgeschöpft. „Warum?“, könnte man fragen. Denn selbst die besten Superhelden-Comics werden mit der Zeit eintönig. Der kompromisslosste Verteidiger der Defenders, der Champions und der All-Winners Squad wird irgendwann das Interesse an den immer gleichen alten Geschichten verlieren, in denen es um Muskelmänner geht, die schlagen, sterben und wieder zum Leben erwachen.

Das Marvel Cinematic Universe scheint eine ähnliche Lektion zu lernen. Nach einem Jahrzehnt der Dominanz an den Kinokassen verliert das MCU mit jeder neuen Veröffentlichung Zuschauerzahlen. Es gibt eine Reihe von Gründen, die für die Verschiebung der Dominanz verantwortlich sein könnten, von schlechter Qualitätskontrolle über verstärkten Wettbewerb bis hin zum schlichten Desinteresse des Publikums. Aber in fast allen Fällen erwähnen Kritiker die Marvel-Formel, eine Erzählstruktur, die galaktische Einsätze, rumhängende Charaktere und jede Menge witzige Scherze erfordert.

Allzu oft übersehen diese Kritiken die wenigen Male, in denen das MCU das Genre verändert hat, wie zum Beispiel die Kampfsport-Action in Shang-Chi und die Legende der zehn Ringeoder der Horror in Werwolf bei Nacht Und Doctor Strange im Multiversum des Wahnsinns. Aber das ist möglicherweise weniger ein Hinweis auf die mangelnde Aufmerksamkeit der Zuschauer oder die Qualität dieser Beiträge als vielmehr ein Beweis dafür, dass Marvel sich nicht ausreichend für die Änderung der Struktur engagiert hat.

Musicals und Genre-Fiktion

Von allen möglichen Genres, die Marvel ausprobieren könnte, sind Musicals möglicherweise das passendste zu dem, was bisher da war. Superhelden tragen leuchtende Farben und vollbringen im Handumdrehen fantastische Taten. Kämpfe zwischen Guten und Bösen fungieren als Debatten zwischen Weltanschauungen, da Professor X und Magneto ihre relativen Philosophien ebenso vergleichen wie sie sich gegenseitig angreifen.

Darüber hinaus gibt es eine lange Geschichte der Integration von Musicals in Genre-Fiktion. Viele unwahrscheinliche Geschichten wurden für Bühnenmusicals adaptiert, darunter Evil Dead, BarbarellaUnd Der giftige Rächer. So effektiv war der Klassiker Buffy, die Vampirschlächterin Folge „Once More With Feeling“, für die Joss Whedon die Idee noch einmal aufgegriffen hat Doctor Horribles Sing-A-Long-Blog. Sogar Star Trek hat sich kürzlich mit der vielbeachteten Folge von im Liedbereich versucht Seltsame neue Welten„Subraum-Rhapsodie“.

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