Demnach wird Tesla am Montag seinen mit Spannung erwarteten Supercomputer auf den Markt bringen @SawyerMerritt. Die Maschine wird für verschiedene Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) eingesetzt, der Cluster ist jedoch so leistungsstark, dass er auch für anspruchsvolle High-Performance-Computing-Workloads (HPC) eingesetzt werden könnte. Tatsächlich wird der auf Nvidia H100 basierende Supercomputer eine der leistungsstärksten Maschinen der Welt sein.
Der neue Cluster von Tesla wird 10.000 Nvidia H100-Rechen-GPUs verwenden, die eine Spitzenleistung von 340 FP64 PFLOPS für technische Berechnungen und 39,58 INT8 ExaFLOPS für KI-Anwendungen bieten. Tatsächlich sind Teslas 340 FP64 PFLOPS höher als die 304 FP64 PFLOPS von Leonardo, dem vierthöchsten Supercomputer der Welt.
Mit seinem neuen Supercomputer erweitert Tesla seine Rechenkapazitäten erheblich, um die vollständige Selbstfahrtechnologie (FSD) schneller als je zuvor zu trainieren. Dies könnte Tesla nicht nur wettbewerbsfähiger als andere Autohersteller machen, sondern das Unternehmen auch zum Besitzer eines der schnellsten Supercomputer der Welt machen.
„Aufgrund realer Videotrainings verfügen wir möglicherweise über die größten Trainingsdatensätze der Welt und eine Hot-Tier-Cache-Kapazität von über 200 PB – Größenordnungen mehr als bei LLMs.“ erklärt Tim Zaman, AI Infra & AI Platform Engineering Manager bei Tesla.
Während der neue H100-basierte Cluster die Trainingsgeschwindigkeit von Tesla drastisch verbessern soll, hat Nvidia Schwierigkeiten, die Nachfrage nach diesen GPUs zu decken. Infolgedessen investiert Tesla über 1 Milliarde US-Dollar in die Entwicklung seines eigenen Supercomputers Dojo, der auf maßgeschneiderten, hochoptimierten System-on-Chips basiert.
Dojo wird nicht nur das FSD-Training beschleunigen, sondern auch die Datenverarbeitung für die gesamte Fahrzeugflotte von Tesla verwalten. Tesla bringt gleichzeitig mit Dojo seinen Nvidia H100-GPU-Cluster online, ein Schritt, der dem Unternehmen eine beispiellose Rechenleistung in der Automobilindustrie verschaffen wird.
Elon Musk gab kürzlich bekannt, dass Tesla plant, im Jahr 2023 über 2 Milliarden US-Dollar für die KI-Schulung und im Jahr 2024 weitere 2 Milliarden US-Dollar speziell für die Berechnung von FSD-Schulungen auszugeben. Dies unterstreicht Teslas Engagement für die Überwindung von Rechenengpässen und dürfte erhebliche Vorteile gegenüber seinen Konkurrenten bringen.