Squid Game: The Challenge bricht die Hauptregel der Originalserie


Der wahre Reiz von Tintenfisch-Spiel ist seine unerschütterliche Abneigung gegen jeglichen Blödsinn. Während die Welt von Tintenfisch-Spiel ist grausam, aber auf seine eigene perverse Art auch fair. Die Regeln des titelgebenden Squid-Game-Wettbewerbs sind einfach: 456 Teilnehmer nehmen an einem tödlichen Wettbewerb teil, wobei jede weitere Ausscheidung dem potenziellen Preisgeld von 45,6 Milliarden ₩ für die letzte(n) Person(en), die noch Anspruch haben, mehr Geld hinzufügt. Dieser Prämisse sind keine Tricks inhärent, weil sie unnötig sind. Alle Wendungen sind bereits eingebaut. Du gewinnst, du überlebst; du verlierst, du stirbst. Es ist extrem, aber es sind die Pausen.

Tintenfisch-Spiel unternimmt sogar große Anstrengungen, um zu zeigen, wie ernst die Macher des Spiels die Heiligkeit dieser Prämisse nehmen. In den frühen Episoden der Serie konspiriert Spieler Nr. 111 mit einigen Wachen, um Organe aus Leichen zu entnehmen, um sie mit Gewinn zu verkaufen, und erhält im Gegenzug Vorwissen darüber, welche Spiele kommen werden. Als der „Frontmann“ der Spiele (Lee Byung-hun) diesen Verrat entdeckt, exekutiert er nicht nur alle Beteiligten, sondern fesselt auch ihre Körper und überbringt den verbleibenden Konkurrenten die folgende Botschaft:

„Sie sind Zeugen des Schicksals derer, die zu ihrem eigenen Vorteil die Regeln dieser Welt gebrochen und darüber hinaus die reine Ideologie dieser Welt verdorben haben. Hier sind alle gleich, mit gleichen Chancen und ohne Diskriminierung. Wir versprechen, dass sich solche Unglücke nicht wiederholen. Wir entschuldigen uns aufrichtig für diese Tragödie.“

Auch wenn es vielleicht nicht zu 100 % wahr ist (Spieler 001 ist beispielsweise nicht den gleichen Risiken ausgesetzt wie seine Mitspieler), spiegelt diese Botschaft doch die offensichtliche Abneigung von Squid Game gegen Bullshit wider. Auf ihre eigene seltsame Art haben die Entwickler des Spiels tatsächlich etwas geschaffen, bei dem alle 456 Spieler mehr oder weniger die gleichen Chancen haben. Das Gleiche gilt nicht für die 456 Spieler Tintenfisch-Spiel: Die Herausforderung.

In den ersten fünf Episoden der Serie wird diesen Squid Game-Teilnehmern regelmäßig etwas präsentiert, das man nur als Bullshit bezeichnen kann. In Episode 1 erhalten die Spieler 101 (Kundendienstmitarbeiter Kyle) und 134 (Gastgewerbemitarbeiterin Dani) die Möglichkeit, einen ihrer Spieler willkürlich auszuschalten. Sie „verdienen“ diese Ehre nur deshalb, weil sie die Einzigen sind, die allein in der Küche Karotten schneiden und über die Gegensprechanlage die Anweisung erhalten.

Das fühlt sich nicht wie Chancengleichheit ohne Diskriminierung an. Es fühlt sich an wie eine Reality-Show, die nach einer Möglichkeit sucht, die Momente zwischen den Spielen aufzupeppen. Und der Blödsinn geht die ganze Zeit weiter. In Episode 2 scheidet Spieler 198 aus, weil er niemanden davon überzeugen kann, zum Telefon zu greifen. In Episode 4 findet eine virtuelle Rote Hochzeit ausgeschiedener Spieler statt, die auf einer reinen Volksabstimmung und einigen schicksalhaften Jack-in-the-Boxes basiert.

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