Sie drucken schon seit einiger Zeit 3D-Drucker und plötzlich macht Ihr Gerät aus heiterem Himmel seltsame Geräusche. Welche Schritte müssen Sie unternehmen, um das Problem zu beheben? Die meisten von uns kommen zu dem Schluss, dass das Gerät veraltet ist und dass wir ein neues kaufen oder einen Fachmann für die Reparatur aufsuchen müssen. Das sollte nicht die Lösung sein, denn Sie können das Problem alleine lösen.
Geräusche von 3D-Druckern sind ein häufiges Problem, und selbst wenn Sie noch nie darauf gestoßen sind, könnten Sie es eines Tages erleben. Am häufigsten kommt es bei Do-it-yourself-FDM-3D-Druckern und günstigeren Modellen vor; jedoch auch die beste 3D-Drucker könnte das gleiche Problem auftreten. Im Folgenden erläutern wir die Hauptursachen für Geräusche von 3D-Druckern und wie man diese beheben kann.
Hauptursachen für Lärm in 3D-Druckern und wie man sie löst
Nachfolgend finden Sie die Hauptgründe, warum Ihr 3D-Drucker laut ist, und die Tipps, die Sie befolgen können, um das Problem zu beheben.
1. Schrittmotoren sind nicht richtig eingestellt
Die Einstellungen der Schrittmotoren stehen für uns an erster Stelle und sind die Hauptursache für Geräusche im 3D-Drucker, da sie für die Bewegung der Maschine verantwortlich sind. Wenn die Einstellungen deaktiviert sind, kann der 3D-Drucker Geräusche erzeugen, da er Schwierigkeiten hat, die anderen Teile zu bewegen. Um dieses Problem zu beheben, stellen Sie sicher, dass die Kabel ordnungsgemäß angeschlossen sind, und kalibrieren Sie die Motoren ordnungsgemäß.
Darüber hinaus können Sie auch Motordämpfer einbauen, um die Geräusche zu reduzieren. Die Dämpfer bestehen aus Gummi oder Kunststoff und absorbieren die Vibrationen der Motoren und reduzieren so den Lärm.
2. Extruderprobleme
Der Extruder enthält Zahnräder und einen Antriebsmechanismus, der dafür verantwortlich ist, das Filament durch die Düse zu drücken und den gesamten Extruder von einem Ende zum anderen zu bewegen. Wenn eines dieser Teile nicht ordnungsgemäß funktioniert, können Sie Geräusche hören. Sie müssen den Filamentweg überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Hindernisse vorhanden sind, und außerdem auf die richtige Ausrichtung und Spannung der Extruderzahnräder achten, damit sich der Extruder reibungslos bewegen kann und das Filament problemlos extrudiert wird.
Sie sollten auch den Druckkopfkabelbaum überprüfen und sicherstellen, dass er nicht zu fest oder zu locker sitzt, da dies auch die Bewegung des Extruders beeinträchtigen kann.
3. Wackeln der Z-Achse nicht richtig ausgerichtet
Wenn die Gewindestange verbogen ist, verursacht sie beim Bewegen Geräusche und Sie müssen sie so ausrichten, dass sie sich reibungslos bewegt. Auch wenn die Kupplung der Z-Achse aufgrund fortgesetzter Nutzung oder Abnutzung locker ist, müssen Sie sie ersetzen und sicherstellen, dass sie sicher befestigt ist.
4. Lockere Schrauben und Muttern
Vibrationen beim Drucken können dazu führen, dass sich Schrauben und Muttern mit der Zeit lösen, was zu klappernden Geräuschen führt. Sie müssen Ihren 3D-Drucker regelmäßig überprüfen und sicherstellen, dass er gut festgezogen ist. Ziehen Sie dabei nicht zu fest an, da dies zu anderen Problemen führen kann.
5. 3D-Druck mit sehr hoher Geschwindigkeit
Bei hohen Geschwindigkeiten kann der 3D-Drucker starke Vibrationen erzeugen, da sich die Schrittmotoren schnell bewegen und die Richtung ändern, was zu Geräuschen führt. Dies tritt häufiger auf, wenn die Motortreiber nicht gut kalibriert sind. Da sich der Extruder außerdem schnell von einem Ort zum anderen bewegt, kann es auch zu Vibrationen kommen.
Das Drucken mit hoher Geschwindigkeit trägt zwar dazu bei, die Druckzeit zu verkürzen, kann aber auch zu erhöhten Vibrationen und sogar zu einer Beeinträchtigung der Druckqualität führen. Sie müssen also die optimale Geschwindigkeit für Ihre Maschine verwenden. Sie können die Druckgeschwindigkeit an Ihrem Slicer ganz einfach anpassen, bevor Sie den Vorgang starten.
6. Platzieren des 3D-Druckers an einem unausgeglichenen Ort
Wenn Sie Ihren Drucker auf einem instabilen Tisch oder einer instabilen Oberfläche aufstellen, übertragen sich die Vibrationen im Gerät auf die Umgebung und erhöhen den Lärm. Daher müssen Sie darauf achten, dass der Tisch, auf dem Sie Ihren 3D-Drucker aufstellen, stabil und stabil ist, sodass selbst bei auftretenden Vibrationen diese nicht übertragen werden.
Sie sollten auch die Art des Materials berücksichtigen, das Sie für den Tisch oder die Oberfläche verwenden, auf der Sie Ihren 3D-Drucker platzieren. Einige, wie z. B. Glas, können den Geräuschpegel noch weiter verstärken.
7. Falsch ausgerichtete Bauplatte
Wenn die Bauplatte nicht richtig ausbalanciert oder ausgerichtet ist, wackelt sie, wenn sich das Bett von einer Seite auf die andere verschiebt, insbesondere wenn es mit dem Rahmen in Kontakt kommt. Darüber hinaus kann es zu einer Belastung anderer Komponenten kommen, was zu erhöhter Reibung und Lärm führt. Neben dem Ausbalancieren der Bauplatte sollten Sie auch darauf achten, dass Sie das Druckbett richtig nivellieren.
8. Lüftergeräusch
Wenn sich Staub, Schmutz oder Filamentpartikel auf den Lüfterflügeln ansammeln, kann dies den gleichmäßigen Luftstrom stören und dazu führen, dass der Lüfter härter arbeitet, wodurch die Geräuschentwicklung zunimmt. Wenn Sie also ungewöhnliche Geräusche vom Lüfter hören, sollten Sie den angesammelten Schmutz und Staub reinigen und entfernen. Wenn das Problem weiterhin besteht, sollten Sie darüber nachdenken, es zu entfernen und zu ersetzen.
9. Verdrehtes Filament
Wenn das Filament, selbst wenn es eines der besten Filamente ist, verdreht ist, kann es beim Ziehen durch den Extruder Widerstand erzeugen. Dies kann dazu führen, dass der Extrudermotor stärker arbeitet und Geräusche erzeugt. Der gedrehte Faden kann auch an anderen Teilen der Maschine reiben und so zusätzliche Geräusche erzeugen. Sie können es aufdrehen und sicherstellen, dass es reibungslos extrudiert wird. Dies ist ein geringfügiges Problem, aber das Geräusch, das beim Ziehen entsteht, kann störend sein.
10. Zu enge oder lockere Riemen
Zu lockere oder zu straffe Riemen können während des Betriebs zu Geräuschen führen. Wenn die Riemen zu locker sind, können sie durchrutschen oder über die Riemenscheiben springen und Klick- oder Schleifgeräusche erzeugen.
Wenn sie hingegen zu fest sitzen, kann es zu übermäßiger Reibung und Belastung kommen, und Ihre Maschine kann seltsame Geräusche von sich geben. Sie müssen sie anpassen und sicherstellen, dass sie nicht zu eng oder zu locker sind. Darüber hinaus sollten Sie die Riemen auch auf Anzeichen von Abnutzung oder Beschädigung untersuchen und diese gegebenenfalls austauschen.
Wenn Ihr 3D-Drucker mehr Lärm macht als gewöhnlich, ist es wichtig, die Ursache des Problems zu untersuchen. Dazu können Sie die von uns hervorgehobenen zehn Schritte zur Behebung des Problems verwenden. In vielen Fällen reicht es aus, nur ein paar Schrauben festzuziehen oder ein Teil auszutauschen. Wenn das Geräusch weiterhin besteht, müssen Sie möglicherweise ein schalldichtes Gehäuse um Ihren 3D-Drucker anbringen, um das Geräusch unter Kontrolle zu halten, oder zu Ihrer Sicherheit ein anderes Gerät kaufen.
MEHR: Beste 3D-Drucker
MEHR: Die besten preisgünstigen 3D-Drucker
MEHR: Beste Harz-3D-Drucker