So erkennen und entfernen Sie einen Keylogger von Ihrem Computer


Person, die unheilvoll auf einer dunklen Tastatur tippt
Jason Montoya / How-To-Geek

Zuverlässige und aktuelle Antivirensoftware ist Ihre beste Verteidigung gegen Keylogger. Sie können auch Tools wie den Windows Task-Manager verwenden, um nach ungewöhnlichen oder unerwarteten Apps und Prozessen zu suchen, die die Spyware verbergen könnten.

Keylogger können auf verschiedene Weise und aus verschiedenen Gründen auf Ihren Computer und Ihr Mobilgerät gelangen. Zu wissen, wie man Keylogging-Software erkennt und entfernt, ist wichtig, um Ihre digitale Privatsphäre zu wahren und Ihre sensiblen Daten vor Diebstahl und Missbrauch zu schützen.

Was ist ein Keylogger?

Ein Keylogger, auch bekannt als Keylogger, ist eine Art von Spyware, die auf einem Computer, Telefon oder Tablet installiert werden kann, um Tastenanschläge und Berührungen zu überwachen und aufzuzeichnen. Einige Keylogging-Software kann auch Mausbewegungen, Bildschirmbilder, angeklickte Website-Links und andere Benutzereingaben aufzeichnen.

Wenn ein Keylogger aktiv ist, wird alles, von eingegebenen Passwörtern und Kontoinformationen bis hin zu persönlichen E-Mails und Website-Suchen, die Sie durchführen, in einer Protokolldatei aufgezeichnet, die dann von jedem abgerufen und gelesen werden kann, der Backend-Zugriff auf den Keylogger hat.

Keylogger werden oft mit Infektionen durch andere Arten von Malware in Verbindung gebracht, aber nicht immer. Ein Keylogger könnte auch von Eltern, verdächtigen Ehemännern/-frauen, einem konkurrierenden Unternehmen oder einfach jedem eingesetzt werden, der heimlich verfolgen möchte, was auf einem bestimmten Gerät getippt oder eingegeben wird.

Keylogging-Software ist nicht illegal, aber wie sie verwendet wird, kann es sein. Einige Unternehmen verwenden Keylogger offen, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter keine Zeit und Ausrüstung des Unternehmens für persönliche Aufgaben wie das Surfen in sozialen Medien oder das Chatten mit Freunden verwenden.

eine Website, die Keylogging-Software verkauft
Eine Website, die Keylogging-Software verkauft

Keylogging-Software vs. Hardware

Es gibt zwei Haupttypen von Keyloggern: Software und Hardware. Außerhalb der Unternehmenswelt ist es viel wahrscheinlicher, dass Sie auf einen Software-Keylogger stoßen als auf eine Hardwareversion.

Software-Keylogger werden unsichtbar auf dem zu überwachenden Gerät installiert, oft zusammen mit anderer Schadsoftware. Sie werden kein App-Symbol oder keine Einstellungen sehen, die zeigen, dass es installiert ist, obwohl sich einige Keylogging-Software in der Öffentlichkeit versteckt, indem sie ein anderes scheinbar harmloses App-Symbol verwendet. Tastenanschlagprotokolle können dann automatisch über das Netzwerk gesendet oder per E-Mail versendet werden, ohne dass Sie es wissen. Dies kann nach fast jedem Zeitplan geschehen, vielleicht mehrmals am Tag.

Hardware-Keylogger müssen physisch an den Computer angeschlossen werden. Dies bedeutet manchmal, dass ein spezielles USB-Gerät an einen freien USB-Anschluss angeschlossen ist, oft jedoch zwischen der kabelgebundenen Tastatur und dem Computer. Ein Hardware-Keylogging-Gerät kann leicht unentdeckt bleiben, wenn Sie nicht regelmäßig die Rückseite des PCs überprüfen (und wer tut das?)

Hardware-Keylogger verwenden normalerweise Onboard-Speicher. Dies bedeutet, dass das Keylogging-Gerät von demjenigen abgerufen werden muss, der es dort platziert hat, bevor die protokollierten Daten heruntergeladen und gelesen werden können.

So erkennen Sie Keylogger auf Ihrem Computer

Hardware-Keylogger sind in der Regel leicht zu erkennen. Schauen Sie einfach auf die Rückseite Ihres Computers und suchen Sie nach ungewöhnlichen Geräten in Ihren USB-Anschlüssen oder an Ihrem Tastaturkabel. Stellen Sie nur sicher, dass Sie nicht versehentlich einen legitimen USB-Adapter entfernen.

Das Erkennen eines Software-Keyloggers kann mehr Zeit und Mühe kosten, aber es ist möglich, wenn Sie wissen, wonach Sie suchen müssen.

Suchen Sie im Task-Manager nach ungewöhnlichen Prozessen

Für Windows-Benutzer ist der erste Ort, an dem Sie nach Keylogging-Software suchen, der Task-Manager. Erweitern Sie den Task-Manager, um Details anzuzeigen, und fügen Sie Spalten hinzu, um Herausgebernamen anzuzeigen. Sie können dann durch die Liste der Prozesse blättern, um ungewöhnliche Einträge zu finden.

Führen Sie eine Websuche nach verdächtigen Prozessnamen durch, um herauszufinden, ob sie mit Keyloggern in Verbindung stehen. Sie können auch versuchen, ein Textdokument einzugeben, während Sie die Aktivität im Task-Manager beobachten. Wenn die Aktivität eines unbekannten Prozesses beim Tippen ansteigt, untersuchen Sie ihn.

Suchen Sie im Task-Manager von Windows nach ungewöhnlichen Prozessen

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Überprüfen Sie Ihre Softwareliste auf unerwartete Apps

Überprüfen Sie Ihre installierte Softwareliste auf Apps oder Programme, die fehl am Platz erscheinen. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass ein Keylogger als solcher benannt wird, also suchen Sie nach Apps, an deren Installation Sie sich nicht erinnern können.

Wenn Sie sich über die Legitimität einer App nicht sicher sind, recherchieren Sie online, um herauszufinden, ob es sich um einen getarnten Keylogger handeln könnte.

Anzeige installierter Apps in Windows

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4 häufige Anzeichen dafür, dass Ihr PC einen Keylogger hat

Nur wenige von uns überprüfen zufällig die Rückseite unserer Computer oder durchsuchen den Task-Manager nach unerwarteten Prozessen, aber zum Glück gibt es mehrere allgemeine Anzeichen dafür, dass ein Keylogger auf Ihrem Computer am Werk ist.

  • Ein langsamer oder sich merkwürdig verhaltender Browser, z. B. Verzögerungen, wenn Sie auf einen Link klicken oder die Suchfunktion verwenden.
  • Eingabeverzögerung beim Tippen oder Klicken mit der Maus/dem Trackpad.
  • Der Mauszeiger verschwindet während der Verwendung für einige Momente.
  • Unerwartete oder häufigere App- und Systemabstürze.

Es stimmt zwar, dass einige oder alle davon auch ein Zeichen für verschiedene Computerprobleme sein können, aber sie sollten zumindest eine Aufforderung sein, weitere Untersuchungen durchzuführen, insbesondere wenn Sie alle gleichzeitig auftreten.

So entfernen Sie einen Keylogger

Wenn Sie die Keylogging-Software bei der Überprüfung Ihrer laufenden Prozesse oder Apps finden, sollten Sie sie manuell löschen oder deinstallieren können. Leider werden Keylogger oft als legitime Software getarnt, was ihre Identifizierung und Entfernung erschweren kann.

Der zuverlässigste Weg, einen Keylogger zu entfernen, ist die Verwendung Ihrer Antivirensoftware. Führen Sie einen vollständigen oder tiefen Scan mit aktueller Software durch, und wenn die Software einen dedizierten Keylogger-Scanner enthält, verwenden Sie ihn. Wenn ein Keylogger gefunden wird, haben Sie die Möglichkeit, ihn zu entfernen.

Ihr Ordner mit temporären Dateien ist oft ein unübersichtlicher und leicht zu vergessender Ort, ideal zum Verstecken von Keylogging-Software. Das Löschen Ihrer temporären Dateien und das anschließende regelmäßige Wiederholen des Vorgangs bedeuten einen Platz weniger, an dem die Spyware lauern kann.

Anzeigen von temporären Dateien in Windows

Wenn alles andere fehlschlägt, sollte das Zurücksetzen Ihres Computers selbst die hartnäckigste Keylogging-Software entfernen. Dies ist eindeutig eine ziemlich drastische Lösung, aber solange Sie Ihre Dateien ordnungsgemäß sichern, ist ein vollständiger Reset nicht mehr so ​​zeitaufwändig und schwierig wie früher.

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Zukünftige Keylogging-Angriffe verhindern

Die beste Möglichkeit, Keylogging-Angriffe in Zukunft zu verhindern, besteht darin, zuverlässige Antivirensoftware zu wählen und sie zusammen mit Ihrer Systemsoftware auf dem neuesten Stand zu halten. Die meisten bekannten Antivirenprogramme bieten Ihnen zumindest einen gewissen Schutz vor Software-Keyloggern.

Wenn Ihr aktuelles Antivirenprogramm keinen Echtzeitschutz bietet, sollten Sie auf etwas umsteigen, das dies tut, z BitDefender Total Security oder Norton 360.

Seien Sie wachsam und kennen Sie die verräterischen Anzeichen für aktives Keylogging, um Ihr Gerät vor dieser Art von Spyware zu schützen. Seien Sie vorsichtig bei Angeboten, „Bonus“-Apps oder Browsererweiterungen zu installieren, wenn Sie scheinbar sichere Software installieren. Und vermeiden Sie die üblichen Aktionen, die zu einer Malware-Infektion führen können, wie z. B. das Anklicken von Links in E-Mails von unbekannten Absendern oder das Surfen auf ungesicherten Websites.



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