„Sabotage“ schuld an großer Störung der deutschen Bahn


Die NATO hat die Notwendigkeit betont, kritische Infrastrukturen nach sogenannten Gaspipeline-Sabotageakten während des Russland-Ukraine-Krieges zu schützen.

Ein Akt der „Sabotage“, der auf die Kommunikationsinfrastruktur abzielte, war für eine große Störung auf dem deutschen Schienennetz verantwortlich.

Die Bundespolizei untersucht den Vorfall, sagte Innen- und Gemeindeministerin Nancy Faeser am Samstag und fügte hinzu, das Motiv dafür sei unklar.

Der offensichtliche Anschlag brachte Anfang des Wochenendes den Zugverkehr in ganz Norddeutschland und der Hauptstadt Berlin zum Erliegen, bevor er wenige Stunden später behoben wurde.

Die Störung ließ Alarmglocken läuten, nachdem die NATO und die Europäische Union im vergangenen Monat die Notwendigkeit betonten, kritische Infrastrukturen nach sogenannten Sabotageakten an den Nord Stream-Gaspipelines zu schützen.

„Es ist klar, dass dies eine gezielte und böswillige Aktion war“, sagte Verkehrsminister Volker Wissing auf einer Pressekonferenz.

Der Betreiber Deutsche Bahn (DB) sagte zuvor, die Störung sei auf ein technisches Problem mit dem digitalen Zugfunkkommunikationssystem zurückzuführen.

„Sabotage an für den Zugverkehr lebenswichtigen Kabeln hat dazu geführt, dass die Deutsche Bahn heute Morgen den Verkehr im Norden für fast drei Stunden anhalten musste“, sagte die DB.

Unzählige Reisende in der Region saßen an Bahnhöfen fest. An Fernbahnhöfen, einschließlich Berlin und Hannover, bildeten sich schnell Warteschlangen, da die Abfahrtstafeln zeigten, dass viele Verbindungen verspätet oder ausgefallen waren.

Ein Sicherheitsbeamter sagte, es gebe eine Vielzahl möglicher Ursachen, die von Kabeldiebstahl – was häufig vorkommt – bis zu einem gezielten Angriff reichten.

Omid Nouripour, Vorsitzender der Grünen, die Teil der Bundeskoalition von Bundeskanzler Olaf Scholz sind, sagte, jeder, der die kritische Infrastruktur des Landes angreife, werde eine „entschiedene Antwort“ erhalten.

„Wir lassen uns nicht einschüchtern“, schrieb er auf Twitter.

source-120

Leave a Reply