Ruby Gillman, Teenage Kraken-Rezension: Die neueste Version von DreamWorks ist kein Patch für Turning Red

Der Held der neuesten Version von DreamWorks Animation, der Durcheinander Ruby Gillman, Kraken im TeenageralterSie ist ein 16-jähriges Mädchen wie jedes andere. Das gilt natürlich, wenn man nicht mitzählt, dass sie strahlend blau ist. Oder dass sie winzige Kiemen hat, wo ihre Ohren sein sollten. Ihre Familie stammt nämlich aus Kanada – oder zumindest ist das die Ausrede, mit der sich alle Freunde, Nachbarn und Kollegen der Gillmans wohl fühlen. Gesprochen von An alle JungsRuby ist Lana Condor, die auf Anhieb sympathische Persönlichkeit, eine tollpatschige Sportlerin, die unbedingt dazugehören möchte.

Ihre Mutter Agatha (Toni Collette) hat sie immer davor gewarnt, sich vom Meer fernzuhalten (obwohl sie sich bewusst dafür entschieden haben, in einer Küstenstadt zu leben). Bald findet sie heraus, warum: Wenn sie auch nur einen Zeh in den Atlantik taucht, verwandelt sie sich in einen Kraken von der Größe eines Drive-in-McDonald’s. Dass sich nur die Gillman-Frauen in gigantische Krakens verwandeln können, lässt deutliche Parallelen zu Pixars erkennen Rot werden. Beide Filme sind energiegeladene Reisen durch die weibliche Jugend, vollgestopft mit Metaphern für die Pubertät Rot werdenmit dem Einsatz eines riesigen roten Pandas, geht es eleganter.

Ihre lähmende Schwärmerei für den einheimischen Skater-Jungen Connor (Jaboukie Young-White) gerät in Gefahr, als Ruby ihn aus einem wässrigen Grab rettet, nur für die neu hinzugekommene und echte Meerjungfrau Chelsea Van Der Zee (Schitt’s Creek(Annie Murphy) gebührt alle Ehre. Murphys stimmgewaltiger Auftritt ist purer Wolf im „Omg, I love your Shoes“-Gewand. Könnte das noch ein Witz sein, ShrekGeplante Abschaffung von Ariel und ihren Disney-Kohorten? Oder ist es ein mitfühlenderer Blick auf die schmerzhaften Unsicherheiten, die die manipulativsten aller gemeinen Mädchen hervorbringen? Eigentlich ist es weder das eine noch das andere. Ruby Gillman, Kraken im Teenageralter erkennt sein eigenes Potenzial nicht – er ist nie scharf genug, um als Parodie zu funktionieren, und auch nicht aufrichtig genug, um seine jugendlichen Unsicherheiten nachvollziehbar zu machen.

Ruby lernt ihre entfremdete Großmutter (Jane Fonda) kennen und gerät sofort in einen uralten Konflikt zwischen machthungrigen Tiefsee-Leviathanen. Sie erkennt unweigerlich, dass der einzige Weg, Frieden zu bringen, darin besteht, einen magischen Doodah aufzuspüren, der auf der anderen Seite eines noch magischeren Portals liegt. Welche dramatische Spannung auch immer vorhanden war, löst sich in etwas auf, das man bestenfalls als „brauchbare Ablenkung“ bezeichnen kann. Es ist auf jeden Fall farbenfroh und voller aggressiver Pop-begleiteter Montagen. Aber das war es schon.

Es wurde bis zur Erschöpfung argumentiert, dass Sonys Spider-Verse-Filme die Erwartungen des Publikums gesteigert haben, wenn es darum ging, was Mainstream-Animation sein kann und sollte. Aber selbst der letzte Film von DreamWorks, Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunschbewies, dass jedes dieser Studios in der Lage ist, ein ganz eigenes, mitreißendes Spektakel zu bieten, das durch nachdenkliche Emotionen gepaart ist. Zwar gibt es hier einige der ersteren, aber die Unterwassereffekte des Films sind hundert Klafter überzeugender als die von Disneys Live-Action Die kleine Meerjungfrau – Letzterer fühlt sich auf seltsame und frustrierende Weise unterdrückt.

Ein süßes Trio von Rubys Freunden (gesprochen von Liza Koshy, Ramona Young und Eduardo Franco) wird von vorne und in der Mitte vorgestellt, um dann für den größten Teil der Handlung des Films am Strand zurückgelassen zu werden. Ihre Beziehung zu ihrer Mutter steht nie im Rampenlicht. Genauso wenig wie ihre aufkeimende Bindung zu Grandmamah – auch wenn Fonda ihre Zeit in der Aufnahmekabine offensichtlich sehr genossen hat. Als wir also den Höhepunkt des Films erreichen und die Tentakel beginnen, hemmungslos umherzuwippen, ist es schwer, sich daran zu erinnern, wo das alles angefangen hat. Markieren Sie dieses Schiff als auf See verloren.

Regie: Kirk DeMicco. Darsteller: Lana Condor, Toni Collette, Annie Murphy, Colman Domingo, Jaboukie Young-White, Liza Koshy, Sam Richardson, Jane Fonda. PG, 91 Minuten.

„Ruby Gillman, Teenage Kraken“ kommt ab dem 30. Juni in die Kinos

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