Ricky Stanicky beweist, dass John Cena der beste Beefcake-Comedy-Star seit Arnold Schwarzenegger ist


Zuerst sehen wir Cena als Rod Rimestead, der nebenbei als „Rock Hard Rod“ auftritt, eine Bühnenpersönlichkeit, in der er Parodien berühmter Rocksongs singt, deren Texte geändert werden, um Melodien über Masturbation zu machen. Rod führt seinen „Jizz Jams“-Auftritt in kompletten Kostümen auf, wobei Cena sowohl urkomische als auch lobenswerte Eindrücke von Rockstars wie Billy Idol liefert und sogar ein Schulmädchen-Outfit à la Britney Spears aus „Baby One More Time“ anzieht. Doch als sich für Rod die Gelegenheit ergibt, den fiktiven Ricky Stanicky zu porträtieren, nimmt er in dem Bemühen, die Lüge der Freunde am Leben zu erhalten, eine andere Rolle an, die auf eine ganz andere Art lustig ist, angetrieben von einer ernsthaften und authentischen Darstellung, die auch voll ist voller Charme.

Als Rod zu Ricky Stanicky wird, gibt er sich voll und ganz der Rolle hin und geht sogar so weit, über Nacht nüchtern zu werden. Da er ein funktionierender Alkoholiker ist, bedeutet das, dass er verschwitzt und mit eingefallenen Augen am Flughafen ankommt und nicht anders kann, als sich mitten im Ankunftsterminal in die Hose zu pissen. Natürlich ist es eine kleine Hürde bei Rods hingebungsvoller und völlig überzeugender Darstellung des falschen Ricky Stanicky. Cena sieht nicht nur verlegen und erbärmlich aus, sondern wirkt selbstbewusst und umgänglich, weist jeden Verdacht zurück, dass Ricky Stanicky nicht real war, und überzeugt so ziemlich jeden, mit dem er in Kontakt kommt. Die Aufführung geht schließlich noch einen Schritt weiter, als Rod beschließt, lieber in der Rolle von Ricky Stanicky zu leben und sogar einen Job in der Firma von Wes und JT anzunehmen, was zu weiteren Komplikationen und Heiterkeit führt.

Seit Arnold Schwarzenegger haben wir nicht mehr gesehen, dass ein so gewaltiger Muskelhaufen solch engagierte komödiantische Leistungen erbracht hat. Sicher, Dwayne Johnson und Dave Bautista waren schon früher im Film lustig, aber Cena hat etwas, das auf eine andere Weise ankommt. Es gibt eine Aufrichtigkeit, die Cenas Präsenz auf der Leinwand noch mehr zum Leuchten bringt, weshalb die herzzerreißenderen Elemente von etwas wie „Peacemaker“ auf dramatischer Ebene wirken, selbst wenn sie von düsterer Komödie umgeben sind. Das können wir auch in „Ricky Stanicky“ sehen, denn Cena spielt Rod so erbärmlich und verzweifelt, dass man nicht anders kann, als Mitleid mit ihm zu haben, und am Ende ist er tatsächlich ein netter Kerl, auch wenn er versucht, drinnen zu bleiben Ricky Stanicky-Modus.

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