„Rekordjahr“ für britische Bücher – wie schneiden andere europäische Länder ab?


Es war ein Rekordjahr für Bücher, da der britische Verlagsmarkt seit 2021 einen Umsatzanstieg von vier Prozent verzeichnete.

Der Gesamtumsatz für 2022 erreichte 7,8 Milliarden Euro, mit 669 Millionen verkauften physischen Büchern im vergangenen Jahr, dem höchsten Gesamtumsatz, der je verzeichnet wurde, so die neuen Zahlen des Verlegerverbandes.

Der “Ein Jahr im Verlag” Der Bericht stellte fest, dass der Exportmarkt mit einem Wachstum von acht Prozent auf insgesamt 4,65 Milliarden Euro eine große Rolle für den Erfolg der Branche im Jahr 2022 gespielt hat.

Deutschland war Großbritanniens größter europäischer Importeur von Verbraucherliteratur und weltweit der drittgrößte nach Australien und den USA. Bei den wissenschaftlichen Veröffentlichungen lag Deutschland an zweiter Stelle, und Spanien war der größte Konsument von Bildungsveröffentlichungen.

Bei Verbraucherbüchern stiegen die gedruckten Umsätze um zwei Prozent auf 2 Milliarden Euro, während die digitalen Umsätze ebenfalls um zwei Prozent auf 480 Millionen Euro und Audio-Downloads um acht Prozent auf 186 Millionen Euro zulegten.

Belletristik legte um ein Prozent auf 904 Millionen Euro zu, Kinderbücher um ein Prozent. Sachbücher verzeichneten einen Rückgang um zwei Prozent, machten aber immer noch 1,13 Milliarden Euro aus.

Europas Buchmarkt

Verglichen mit dem Jahr vor der Pandemie 2019 verzeichnete 2022 in vielen Ländern ein zweistelliges Wachstum, mit Raten von über 18 Prozent in Italien, den Niederlanden und Spanien, berichtet GfK. In Deutschland verzeichnete der Umsatz dagegen ein negatives Wachstum.

Frankreich

Trotz eines Tropfens 4,8 Prozent Beim Umsatz im Vergleich zu 2021 hält sich der Buchmarkt in Frankreich mit einem Umsatz von 4 Milliarden Euro im Jahr 2022, dem zweitbesten seit 10 Jahren, gut GfK Market Intelligence-Daten.

Allgemeine Literatur, Comics und Manga sind mit 50 Prozent aller Buchverkäufe führend. Im Jahr 2022 wurden mehr als 48 Millionen Exemplare von Manga verkauft (plus zwei Prozent), wobei jeder vierte Titel unter den 100 Bestsellern des Jahres war.

Laut GfK-Daten kauften die Franzosen 364 Millionen neue gedruckte Bücher und erzielten einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro, zwei Prozent weniger als 2021, aber eine Steigerung von 12 Prozent gegenüber 2019.

1,05 Millionen Euro (minus zwei Prozent gegenüber 2021) wurden für allgemeine Literatur ausgegeben, wobei 87 Millionen neue Romane gekauft wurden (minus ein Prozent), wobei jedes zehnte gekaufte Buch moderne Belletristik ausmacht.

Der Verkauf von historischen Romanen und Fantasy-Romanen stieg ebenfalls um 26 Prozent bzw. 13 Prozent. Sachbücher verzeichneten einen Rückgang um 13 Prozent.

Auch die GfK stellte fest, dass digitale Bücher rückläufig waren, aber mit einem Umsatz von drei Prozent des Buchmarktes ein echter Wachstumstreiber blieben. Nach Angaben des Unternehmens soll der Markt für gedruckte und digitale Bücher im Jahr 2023 4 Milliarden Euro überschreiten.

Durchschnittliche Preise für Bücher in Frankreich, die 2022 um 1,9 Prozent zulegten, konnten den Umsatzrückgang nicht kompensieren, sodass der Markt das Jahr mit einem Umsatzminus von drei Prozent abschloss.

Deutschland

Ein ähnliches Bild für Deutschland, wo gem GfK Bücher kosteten 2022 ebenfalls 1,9 Prozent mehr, aber es wurden 3,5 Prozent weniger Titel verkauft, sodass der Umsatz ebenfalls um 1,8 Prozent zurückging.

Forschung Der Branchenmonitor „BUCH“ stellte fest, dass die Buchumsätze sowohl im Buchhandel als auch online im Vergleich zu 2021 kumuliert um 2,15 Prozent zurückgegangen sind. Die Gesamtzahl der verkauften Bücher ging im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent zurück.

Im Vergleich zu 2021 gingen Sachbücher um 8,7 Prozent und Kinder- und Jugendliteratur um 3,3 Prozent zurück. Belletristik und Reisebücher verzeichneten mit einem Umsatzplus von 4,3 Prozent bzw. 13,4 Prozent die größten Zuwächse.

Italien, Spanien, Belgien und die Schweiz

Italien und Spanien verzeichneten einen Anstieg ihrer physischen Buchverkäufe um 19 Prozent, während Belgien einen Anstieg um 12 Prozent verzeichnete. Berichte GfK.

In ihrem andere Erkenntnisseverzeichnete Spanien einen Umsatzanstieg von einem Prozent, während Italien nur um 0,2 Prozent zulegte.

Nach Angaben des italienischen Verlegerverbandes (_Associazione Italiana Editori/_AIE) ging der italienische Buchverkauf jedoch zurück leichtes Eintauchen im Jahr 2022. Dem Bericht zufolge beliefen sich die Einnahmen in den ersten 11 Monaten des Jahres 2022 auf 1,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 2,3 Prozent gegenüber 2021, aber einem Anstieg von 12,9 Prozent gegenüber dem Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019 entspricht.

Insgesamt wurden 86,8 Millionen gedruckte Bücher verkauft, zwei Prozent weniger als 2021 und 14,5 Prozent mehr als 2019. Insgesamt erwartet die AIE, dass die Markteinnahmen in Italien im Vergleich zu 2022 von 1,1 Prozent auf 1,8 Prozent gesunken sein werden mit 2021.

Unterdessen verzeichnete die belgische Region Flandern einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent, während die Schweiz einen Rückgang von 3,6 Prozent verzeichnete.

Die Niederlande verzeichneten ein Umsatzwachstum von 3,2 Prozent. Portugal verzeichnete laut der GfK-Studie ein starkes Wachstum von 16,2 Prozent.

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