Das Himbeer-Pi ist ein hervorragendes Werkzeug für lustige Projekte und Hobbys, aber auch im professionellen Bereich eine beliebte Wahl. So auch bei diesem Projekt des Teams der Schaffer-Nishimura Lab (öffnet in neuem Tab). Mit einem Raspberry Pi haben sie eine benutzerdefinierte Konstruktion erstellt VR-Headset (öffnet in neuem Tab) um ihre neurowissenschaftliche Forschung mit Mäusen zu unterstützen.
Das Headset ist klein genug, um auf den Kopf einer Maus zu passen, und verfügt über zwei SPI-Displays. Diese Bildschirme projizieren einen Blick in eine benutzerdefinierte Welt, die mit der Open-Source-Game-Engine Godot entworfen wurde. In den gezeigten Beispielbildern wurde eine benutzerdefinierte Karte mit einer Gitterstruktur auf dem Boden erstellt. Es hat Klippen, Kanten und andere Hindernisse, auf die die Maus bei Bedarf für ihre neurowissenschaftliche Forschung stoßen kann.
Die Idee hinter dem System besteht darin, eine virtuelle Welt zu schaffen, in der das Team das Verhalten der Maus angesichts der Herausforderungen und Merkmale der digitalen Karte studieren kann. Das Headset kann am Kopf der Maus befestigt werden, die sich mithilfe eines benutzerdefinierten Laufbands in der virtuellen Umgebung bewegen kann. So wie sich die Maus im wirklichen Leben bewegt, bewegt sich auch die virtuelle Welt, die sie in Echtzeit erkundet.
Das Team verwendet einen Raspberry PI 4, um das System mit Strom zu versorgen. Sie druckten auch ein Gehäuse in 3D, um den Pi und die Okulare für die Anzeigemodule zu montieren. Auch in jedem Display wird eine Fresnel-Linse verwendet. Laut offizieller Dokumentation haben die Displays eine Auflösung von 240 x 210 Pixel. Das Laufband besteht aus einer Styroporkugel, auf der die Maus stehen kann und die von optischen Sensoren überwacht wird, um die Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit zu bestimmen.
Softwaretechnisch läuft alles auf dem Pi, einschließlich der Godot-Videospiel-Engine. Sie entwickelten einen benutzerdefinierten Anzeigetreiber, um den Godot-Video-Feed zu nehmen und zu verarbeiten, um ihn nach Bedarf für das VR-Headset an jedes Augendisplay auszugeben.
Wenn Sie sich dieses Raspberry Pi-Projekt ansehen oder es vielleicht sogar selbst nachbauen möchten, besuchen Sie die offizielle Projektseite unter GitHub (öffnet in neuem Tab). Das Team gibt einen detaillierten Einblick in die Konstruktion und die Software, mit der die VR-Effekte im Headset implementiert werden.