Pro-XRP-Anwalt behauptet, dass die SEC dem Unternehmenskapitalismus Vorrang vor Investoren einräumt

Der Pro-XRP-Anwalt John Deaton sagte, dass die Maßnahmen der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) gegen die Kryptoindustrie auf einem umfassenderen Motiv zum Schutz des Unternehmenskapitalismus beruhen und nicht auf dem Schutz der Anleger.

Deaton hervorgehoben was er als Angriff auf Kryptowährungen ansieht, insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen der SEC gegen Coinbase und Ripple. In seinen Ausführungen ging er auf mehrere Aspekte ein, beispielsweise auf die Regeln für akkreditierte Anleger, den Ansatz der SEC zur Regulierung von Kryptowährungen und ihre Position gegenüber Privatanlegern im Ripple-Fall.

Auf X (Twitter) bringt Deaton seine Überzeugung zum Ausdruck, dass die USA eher im Rahmen des Unternehmenskapitalismus als in einem echten kapitalistischen System agieren. Er beleuchtet verschiedene Facetten der gegenwärtigen Finanzlandschaft, um seine Argumentation zu untermauern.

Deaton sagte, dass die Zuweisung begrenzter Ressourcen durch die SEC für Fälle gemäß Abschnitt 5 und ihr Fokus auf die Ausrichtung auf den Sekundärmarkt an Börsen statt auf die Bekämpfung von Betrug im Kryptoraum auf eine falsche Prioritätensetzung hindeutet. Er behauptet, dass dieser Ansatz möglicherweise Innovationen behindern und das Wachstum der sich entwickelnden Kryptowährungsbranche behindern könnte.

Darüber hinaus betont Deaton den Widerstand der SEC gegen die Beteiligung von Privatanlegern als Amici Curiae (Freunde des Gerichts) am Ripple-Fall. Mit dieser Haltung deutet Deaton darauf hin, dass er die Ansichten von Privatanlegern nicht berücksichtigt, was die Wahrnehmung weiter festigt, dass die Regulierungsbehörde möglicherweise den Interessen größerer Finanzinstitute Vorrang vor denen einzelner Anleger einräumt.

Verwandt: Blockchain könnte Finanzinstituten bis 2030 10 Milliarden US-Dollar einsparen: Ripple

Deaton betont die große Besorgnis über eine wahrgenommene Doppelmoral bei der Kryptoregulierung. Er kritisiert die SEC dafür, dass sie keinen Dialog mit proaktiven Unternehmen wie Coinbase führt. Gleichzeitig hatte SEC-Vorsitzender Gary Gensler mehrere Treffen mit Sam Bankman-Fried, dem ehemaligen CEO der zusammengebrochenen FTX-Börse.

Die Ungleichbehandlung wirft Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit und Fairness der Regulierungsbehörde sowie des Gesamtrahmens für digitale Vermögenswerte auf. Der unterschiedliche Ansatz der SEC gegenüber verschiedenen Branchenakteuren könnte das Wachstum innovativer Start-ups behindern und möglicherweise etabliertere Unternehmen begünstigen.

Zeitschrift: Kryptoregulierung: Hat SEC-Vorsitzender Gary Gensler das letzte Wort?