Polarlichter auf Jupiter haben massive und extreme Hitzewellen hervorgebracht


Wenn der Sonnenwind mit der Magnetosphäre der Erde kollidiert, erhalten wir typischerweise kurze, aber blendende Lichterscheinungen, die Polarlichter genannt werden. Überraschenderweise haben Wissenschaftler das herausgefunden auf dem Gasriesenplaneten Jupiter, Polarlichter scheinen massive Hitzewellen von planetarischem Ausmaß zu verursachen.

Die Beobachtungen helfen, eines der verwirrenderen Rätsel in unserem Sonnensystem zu lösen: Warum einige Gasriesenplaneten im Weltraum, einschließlich Jupiter und Saturn, heißer sind als erwartet, wenn sie eiskalt sein sollten.

Und heiß bedeutet bei Jupiter nicht ein bisschen lauwarm.

Ein Team unter der Leitung von James O’Donoghue von der Japanese Aerospace Exploration Agency (JAXA) erstellte Karten von Jupiters oberer Atmosphäre, die dabei halfen, eine unerwartet erhitzte Region mit Temperaturen von 700 Grad Celsius (1.292 Grad Fahrenheit) zu identifizieren, die sich über etwa 10 Erddurchmesser erstreckt.

„Dank dieser Karten haben wir gezeigt, dass Jupiters Polarlichter ein möglicher Mechanismus sind, der diese Temperaturen erklären könnte“, sagte O’Donoghue in einer Stellungnahme.

Die Daten des Teams enthüllten eine bemerkenswerte Hitzewelle, die ihren Ursprung direkt unter Jupiters nördlicher Aurora hatte und sich mit Tausenden von Kilometern pro Stunde zum Äquator des Planeten bewegte.

Während Polarlichter auf der Erde intermittierend und an Perioden hoher Sonnenaktivität gebunden sind, sind Jupiters Polarlichter dauerhaft und andauernd, jedoch mit unterschiedlicher Intensität. Sie heizen ein Gebiet um die Pole des Planeten auf und Winde verteilen dann die Wärme um den Planeten.

“Während die Polarlichter kontinuierlich Wärme an den Rest des Planeten liefern, stellen diese Hitzewellen-“Ereignisse” eine zusätzliche, bedeutende Energiequelle dar”, sagte O’Donoghue.

Die Ergebnisse wurden diese Woche auf der vorgestellt Europlanet Wissenschaftskongress 2022 in Spanien.

Die Forscher hoffen, dass die neue Entdeckung ein besseres Verständnis für das Innenleben von Gasriesenplaneten liefern wird und wie sie in den kalten Tiefen des Weltraums warm bleiben.

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