Modegeschäft: Hier sind 10 Dinge, die die Branche prägen


Klimawandel und KI könnten die größten Auswirkungen auf die Modebranche haben.

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Die Aussichten für die Modebranche im Jahr 2024 lassen sich mit einem Wort beschreiben: „unsicher“. Dies ist das Wort, das am häufigsten von Führungskräften der Branche verwendet wird, die laut dem neuesten State of Fashion-Bericht völlig uneins über die Aussichten ihrer Fachgebiete sind von The Business of Fashion und McKinsey & Company.

Es gibt möglicherweise keinen klaren Weg, was vor uns liegt, aber der Bericht listet die zehn wichtigsten Dinge auf, die die nächsten 12 Monate der Branche prägen werden, basierend auf globalen Umfragen unter Führungskräften und Verbrauchern der Modebranche.

Das Branchenwachstum wird sich voraussichtlich auf 2 bis 4 % verlangsamen, unterstützt durch eine Erholung des weltweiten Tourismus und die Chancen, die generative künstliche Intelligenz bietet.

Schauen Sie sich den Markt genauer an

Allerdings schien die globale Branche in den letzten Jahren sowohl in Europa als auch in den USA widerstandsfähig zu sein, da die Kauflust der Verbraucher in der zweiten Jahreshälfte 2023 nachließ und die Branche mit rückläufigen Umsätzen und einer ungleichmäßigen Leistung zu kämpfen hatte.

Vor allem aufgrund des fragilen Verbrauchervertrauens in den Schlüsselmärkten USA, Europa und China prognostiziert der Bericht für das nächste Jahr ein langsameres Wachstum mit Einzelhandelsumsätzen zwischen 2 und 4 % im Jahresvergleich. Im Luxussegment wird mit einem Wachstum zwischen 3 % und 5 % das stärkste Wachstum erwartet.

„Die Modebranche hat im Jahr 2022 erneut eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bewiesen. Insbesondere das Luxussegment trieb das Wachstum durch Preiserhöhungen voran und konnte die Schwächen anderer Segmente teilweise ausgleichen“, sagte Achim Berg, Senior Partner bei McKinsey.

Unterdessen wird erwartet, dass Auslandsreisen den Modeverkauf ankurbeln werden. Es wird erwartet, dass der weltweite Reiseverkehr um 10 % über dem Niveau vor der Pandemie ansteigt, und 80 % der befragten Käufer aus den USA, Großbritannien und China planen, im Urlaub Mode einzukaufen. Es gibt also viele Möglichkeiten für Marken, im Jahr 2024 erneut internationale Käufer anzusprechen .

Mehr als die Hälfte der Branche rechnet mit steigenden Preisen bei gleichzeitig nachlassendem Kostendruck.

Influencer-Marketing – eine Branche, die derzeit mehr als 21 Milliarden US-Dollar wert ist – wird sich wahrscheinlich verändern. Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Menschen zunehmend Influencer mit weniger ausgefeilten, aber authentischeren Inhalten bevorzugen. Das Interesse am Promi-Status könnte durch sympathische und authentische Influencer, die Spaß machen, zunichte gemacht werden.

Das 65-Milliarden-Dollar-Risiko der Klimakrise für die Branche

Nach zahlreichen Extremwetterereignissen im Jahr 2023 stellt der Klimawandel kurzfristig die größte Bedrohung für die Branche dar.

Der Klimawandel wird voraussichtlich Auswirkungen auf die Produktion von Rohstoffen, Lieferketten sowie die Logistik haben.

Dem Bericht zufolge könnten diese extremen Wetterereignisse bis 2030 Bekleidungsexporte im Wert von 65 Milliarden US-Dollar (59,81 Milliarden Euro) beeinträchtigen und eine Million Arbeitsplätze in vier großen Volkswirtschaften gefährden.

Die Fast-Fashion-Branche mit Marken wie Shein und Temu könnte besonders unter Druck geraten, da die Lieferketten der Modebranche aufgrund neuer Vorschriften und neuer Nachhaltigkeitsregeln in der Europäischen Union und den USA einer verstärkten Prüfung ausgesetzt sind.

Während der Klimawandel immer schwerer zu ignorieren ist, stellte der Bericht fest, dass nur 12 % der Führungskräfte Nachhaltigkeit als eine der größten Chancen für 2024 nennen.

Wie generative KI in Mode kommt

2023 war ein Jahr des Durchbruchs für generative KI. Ihre Rolle im Design und in der Produktentwicklung steht im Vordergrund der Pläne von Modemanagern. 73 % von ihnen gaben an, dass generative künstliche Intelligenz im Jahr 2024 eine der obersten Geschäftsprioritäten sein wird.

Andererseits könnten hohe Erwartungen durch die Tatsache zunichte gemacht werden, dass es den Unternehmen immer noch an erheblichem Wissens- und Talentdefizit mangelt, um KI zu nutzen.

Nur 28 % der Modemanager haben versucht, es in kreativen Prozessen einzusetzen, und nur 5 % glauben, dass ihre Mitarbeiter derzeit über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

„Der Aufstieg der generativen KI stellt einen kreativen Scheideweg für die Modebranche dar: Wir sehen bereits mehrere Anwendungsfälle entstehen“, sagte Gemma D’Auria, Senior Partnerin und globale Leiterin der Apparel, Fashion and Luxury Group von McKinsey. „Um den Wert zu erfassen.“ Die Entwicklung dieser transformativen Technologie im kommenden Jahr erfordert, dass Modeakteure über die Automatisierung hinausblicken und das Potenzial der Gen-KI erkunden, die Arbeit menschlicher Kreativer zu erweitern.“

Die 10 Themen, die im Bericht „The State of Fashion 2024“ beschrieben werden

  1. Fragmentierte Zukunft: Im Jahr 2024 werden die globalen Wirtschaftsaussichten in den großen Modemärkten weiterhin unbeständig sein, was sich direkt auf das Verbrauchervertrauen und die Ausgaben auswirken wird.
  2. Dringlichkeit in Sachen Nachhaltigkeit: Es ist an der Zeit, dass sich Modemarken mit dem Klimarisiko befassen und ihre Bemühungen zur Reduzierung von Emissionen verdoppeln, da Klimaereignisse wie Überschwemmungen und extreme Hitze die Branche bis 2030 schätzungsweise 65 Milliarden US-Dollar kosten könnten.
  3. Globales Reisen: Im Jahr 2024 wird das weltweite Reisevolumen voraussichtlich bis zu 110 % des Niveaus von 2019 erreichen, und Marken bereiten sich auf neue Strategien vor, um reisende Kunden anzusprechen.
  4. Eine neue Generation von Influencern: Weniger ausgefeilte, aber unterhaltsamere und sogar skurrile Influencer übernehmen die Macht, da mehr als 40 % der Verbraucher Mode-Influencer bevorzugen, die sympathisch und authentisch sind.
  5. Outdoor neu erfunden: Der aktuelle Boom bei technischer Outdoor-Bekleidung wird wahrscheinlich bis 2024 anhalten.
  6. Der kreative Scheideweg der Generation AI: Von Marken wird erwartet, dass sie das Potenzial von KI erkunden, um die Arbeit menschlicher Kreativer zu verbessern. 73 % der Fashion-Führungskräfte glauben, dass Gen-KI für ihre Unternehmen im Jahr 2024 Priorität hat, aber nur 5 % glauben, dass sie über die Fähigkeiten verfügen, sie voll auszuschöpfen.
  7. Die Macht von Fast Fashion: Der Wettbewerb zwischen Fast-Fashion-Marken wird sich im kommenden Jahr verschärfen. Der Erfolg könnte in der Anpassung an den Kundengeschmack und der Bewältigung neuer Nachhaltigkeitsvorschriften liegen.
  8. Alle Augen auf die Marke: 71 % der Modemanager planen, ihre Ausgaben für Markenmarketing im Jahr 2024 zu erhöhen.
  9. Nachhaltigkeit: Geschäftsmodelle müssen sich an die bevorstehenden regulatorischen Veränderungen anpassen. 87 % der Modemanager gehen davon aus, dass sich Nachhaltigkeitsvorschriften im Jahr 2024 auf ihr Unternehmen auswirken werden.
  10. Lieferkette: Da davon auszugehen ist, dass sich die Nachfragevolatilität in den nächsten fünf Jahren weitgehend auf die Lieferantenbeziehungen auswirken wird, sollten Unternehmen erwägen, strategische Partnerschaften mit Herstellern zu stärken, um Volatilität in der Lieferkette zu vermeiden.

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