Millionen in der EU können sich das Internet immer noch nicht leisten


Laut neuen Daten, die Eurostat am Dienstag veröffentlicht hat, konnten sich Millionen EU-Bürger im vergangenen Jahr keinen Internetzugang leisten.

Etwa 2,4 % der 450 Millionen Einwohner der Europäischen Union konnten sich im Jahr 2022 keinen Internetanschluss leisten, stellte das Statistikamt fest.

Erfreulicherweise liegt dieser Wert um 0,3 % unter dem Vorjahreswert.

Betrachtet man Menschen, die als armutsgefährdet gelten, steigt der Wert auf 7,6 %.

Der Anteil der gesamten und von Armut bedrohten Bevölkerung, die sich keinen Internetanschluss leisten kann, variiert in den einzelnen EU-Ländern erheblich.

In Rumänien konnte sich im Jahr 2022 unglaublich jeder Vierte der von Armut bedrohten Menschen keinen Internetanschluss leisten, wobei Bulgarien (20,5 %) und Ungarn (16,5 %) ebenfalls hohe Anteile verzeichnen. Die niedrigsten Anteile wurden in Dänemark und Finnland (beide 1,0 %) registriert, gefolgt von Zypern und Luxemburg (beide 1,5 %).

Von Armut bedroht sind Personen, deren Einkommen unter 60 % des nationalen Medians liegt.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Zugang zum Internet für gefährdetere soziale Gruppen in der EU weiterhin eine Herausforderung darstellt und die Erschwinglichkeit ein wesentliches Hindernis darstellt.

Im Jahr 2022 war der Anteil der EU-Haushalte mit Internetzugang auf 93 % gestiegen, gegenüber 72 % im Jahr 2011.

Die sogenannte „Universaldienstverpflichtung“ bedeutet, dass alle EU-Bürger Zugang zu einer funktionierenden und erschwinglichen Internetverbindung haben sollten, und digitale Kommunikation gilt in der EU als „wesentlicher Dienst“.

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