Mark Hamills The Fall Of The House Of Usher-Charakter ist ein Horror-Deep-Cut


Es folgen Spoiler zu „The Fall of the House of Usher“.

Während Horrorfilmemacher Mike Flanagan von Produktion zu Produktion schritt, hat er nebenbei eine riesige Schauspieltruppe zusammengestellt. Kate Siegel (seine Frau), Henry Thomas, Carla Gugino, Bruce Greenwood, Carl Lumbly, Michael Trucco, Rahul Kohli, Annabeth Gish – sie alle sind in Flanagans neuestem Film „Der Untergang des Hauses Usher“ zu sehen, und wenn Sie hinschauen Wenn man seine Filmografie durchgeht, erkennt man ihre Gesichter irgendwo.

Allerdings bringt Flanagan immer ein paar Schauspieler mit, die für ihn neu sind, und „House of Usher“ ist da keine Ausnahme. Eines dieser neuen Gesichter ist eines, das man ansonsten bestens kennt: Mark Hamill. Wie der Rest der Hauptbesetzung ist auch Hamills Rolle nach einer Figur von Edgar Allan Poe benannt. In seinem Fall der gleichnamige Protagonist von „The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket“.

In Flanagans „House of Usher“ ist Pym der rücksichtslose Anwalt/Fixierer der Titelfamilie; sein Spitzname ist „The Pym Reaper“. Hamill überzeugt mit seiner natürlichen Wärme und dem Überschwang, den er beim Sprechen des Jokers an den Tag legt. Stattdessen macht er Pym zu einem kälteren finsteren Typ, der seine Stimme nur dann einsetzt, wenn es nötig ist. Es ist eine Leistung, die mich ziemlich an Jonathan Banks als Mike Ehrmantraut in „Breaking Bad“ erinnert hat (großes Lob, um es klar auszudrücken).

Warum aber „Arthur Pym“? Was ist dieser Horror-Tiefschnitt und was haben Flanagans und Hamills Pym Reaper mit Poes Originaltext gemeinsam?

Die Trans-Globe-Expedition

„The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket“ ist ein Roman aus dem Jahr 1838 (Poes einzige Arbeit mit dieser Form – ansonsten blieb er bei Gedichten und Kurzgeschichten). Der Hauptdarsteller ist der Enkel eines wohlhabenden Anwalts aus Neuengland, der sich wegen der Einwände seiner Familie ins Meer berufen fühlt. Das klingt nach der Grundlage für ein typisches Abenteuerbuch für Jungen; Arthur teilt die gleiche Sehnsucht nach Abenteuern wie spätere Helden wie Hamills prägende Rolle, Luke Skywalker. Allerdings hat Edgar Allan Poe als Autor etwas viel Gruseligeres geschaffen.

Arthur landet als blinder Passagier auf einem Walfangschiff und erlebt im Laufe der Geschichte alles, von einer Meuterei bis hin zu einem Schiffbruch. Auf einer Reise zum Südpol erreicht das Schiff, mit dem Arthur segelt, die Insel Tsalal, die Heimat wilder Stammesangehöriger und labyrinthischer Tunnel. Poes Geschichte wurde teilweise von Jeremiah N. Reynolds (einem Verfechter der Hohlerde-Theorie) inspiriert und inspirierte spätere Autoren selbst; von Herman Melville („Moby-Dick“) bis Jules Verne („Reise zum Mittelpunkt der Erde“), von dem letzterer tatsächlich eine „Pym“-Fortsetzung mit dem Titel „An Antarctic Mystery“ geschrieben hat.

Poe zusammenbinden

Die „House of Usher“-Version von Pym ist bewusst geheimnisvoll gehalten; Schließlich besteht seine Rolle im Dienst der Platzanweiser darin, alle Geheimnisse zu kennen und nichts davon auszusprechen. Wenn Sie mit der Originalgeschichte vertraut sind, könnte es so aussehen, als hätte Flanagan seiner zwielichtigen Anwaltsfigur einfach den Namen „Arthur Pym“ gegeben, um dem Poe-Namensmotiv zu entsprechen.

Bis Episode 6, „Goldbug“. Roderick Usher (Bruce Greenwood) verrät, dass Arthur in seiner Jugend an der „Trans-Globe Expedition“ teilgenommen hat, einer Segelmission, die von 1979 bis 1982 jeden Winkel der Welt bereist hat. Usher deutet an, dass Arthur dort die gleichen schrecklichen Dinge gesehen hat Nordpol, den sein literarischer Gegenspieler getan hat, aber der Mann selbst wird nur „bis zu einem gewissen Punkt“ darüber sprechen. Roderick vermutet Mord und/oder Kannibalismus, und offenbar hat Arthur einmal einer jungen Tamerlane Usher (Samantha Sloyan) erzählt, dass die Erde hohl sei.

Wir sehen keine Rückblenden zu Arthurs Reise und nur einen weiteren Hinweis darauf. Wenn der Pym Reaper den trifft Grimmig Reaper Verna (Carla Gugino) im Finale „The Raven“ fragt ihn, ob er sich an sie erinnert. Dies könnte eine Anspielung auf das Ende der Geschichte sein, wo Pym auf eine mysteriöse weiße Gestalt trifft und möglicherweise damit auch sein Schicksal droht.

„The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket“ unterscheidet sich eher von Poes anderen Gothic-Geschichten. Die Ereignisse als Hintergrundgeschichte beizubehalten und Pym selbst zu überarbeiten, war definitiv der richtige Ansatz. Pym war vielleicht kein echter Platzanweiser, aber ich hoffe, dass Hamill ein vollwertiges Mitglied von Flanagans Truppe wird.

„Der Untergang des Hauses Usher“ wird auf Netflix gestreamt.

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