Mangel an Moscheen in Frankreich: Die alltäglichen Folgen für französische Muslime

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Die Große Moschee von Paris oder Pariser Zentralmoschee ist die meistbesuchte Moschee in Frankreich. Sein Bau begann 1922 mit dem Ziel, den muslimischen Soldaten zu danken, die im Ersten Weltkrieg für Frankreich kämpften. Damals finanzierte der Staat den Bau des Gebäudes. Aber ein Jahrhundert später ist der Kontext ganz anders. Die Finanzierung des Baus einer Moschee in Frankreich kann sich heute als Herausforderung erweisen. Wir schauen genauer hin.

Die Große Moschee von Paris ist nicht nur die älteste, sondern auch eine der größten Moscheen auf dem französischen Festland. Das hispano-maurische Gebäude hat ein 33 Meter hohes Minarett, Gebetsräume mit aufwendiger Dekoration, ganz zu schweigen von spektakulären Gärten. Wir blicken zurück, wie dieses beeindruckende europäische Projekt verwirklicht wurde.

Trotz der Symbolik der Großen Moschee bleibt der Bau von Gotteshäusern für Muslime in Frankreich ein Dilemma. Es mangelt an Moscheen, da Projekte zu deren Erweiterung oder Bau mitunter von den Behörden mit der Begründung administrativer oder finanzieller Bedenken abgelehnt werden. Wir diskutieren dieses Thema und mehr mit Chems-Eddine Hafiz, Rektor der Großen Moschee von Paris.

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