Live: Der Prozess gegen FTX-Gründer Sam Bankman-Fried


Vor seiner Verhaftung im Dezember missachtete Bankman-Fried den grundlegendsten Rechtsgrundsatz: Sagen Sie nichts, sonst riskieren Sie, sich selbst zu belasten. Stattdessen startete der FTX-Gründer eine Reihe von Medieninterviews, trat in Podcasts auf, twitterte und startete seinen eigenen Substack. Dabei überreichte er den Staatsanwälten einen Stapel Material zur Aufklärung ihres Verfahrens gegen ihn.

Im Prozess muss die Verteidigung das Risiko berücksichtigen, dass Bankman-Fried einen ähnlichen Fehler begehen könnte, indem er sich im Zeugenstand selbst belastet. Der Standardrat für fast jeden Angeklagten ist, sich auf den Fünften zu berufen und die Aussage zu verweigern.

Rechtsexperten zufolge basiert die Verteidigungsstrategie wahrscheinlich auf der Idee, dass Fahrlässigkeit und nicht eine kriminelle Betrugsabsicht die Ursache für das milliardenschwere Loch war. Die Aussage von Bankman-Fried ist nicht unbedingt erforderlich, um dieses Argument vorzubringen – und kann den Ansatz sogar untergraben. „Ich weiß nicht, ob ich im Zeugenstand stehen und behaupten muss, dass ich ein Idiot bin“, sagt Jason Allegrante, Chief Legal Officer bei der Krypto-Verwahrungsfirma Fireblocks.

Fotoillustration von Sam Bankman-Fried im Gespräch und einem Zeugenstand

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