Like Water for Chocolate Review: Die dramatische Saga des Royal Ballet verwebt familiäre Eifersucht in eine stilvolle Erzählung

Liebe, Essen, Unterdrückung, Revolution. Basierend auf Laura Esquivels Roman The Royal Ballet’s new Wie Wasser für Schokolade ist eine dicht gewobene Familiensaga. Der Choreograf Christopher Wheeldon verwebt mehrere Generationen und Eifersüchteleien in einer schnellen und stilvollen Erzählung, obwohl er länger braucht, um den emotionalen Kern seiner Geschichte zu erreichen.

Wheeldons großartiges Jahr 2014 Das Wintermärchen zeigte seine Begabung für komplexe Geschichten. Wie Wasser für Schokolade vereint dasselbe Kreativteam wieder. Joby Talbots neue Partitur ist wirbelnd und rasant und trägt dazu bei, die galoppierende Handlung voranzutreiben. In Zusammenarbeit mit der Dirigentin und Musikberaterin Alondra de la Parra lehnt er sich an mexikanische Traditionen an, ohne in Imitationen zu verfallen. In ähnlicher Weise erinnern die luftigen Designs von Bob Crowley an mexikanische Spitze und geschnittenes Papier, das von Natasha Katz prachtvoll beleuchtet wird.

Als jüngste Tochter darf die Heldin Tita nicht heiraten. Sie bleibt zu Hause, um sich um Mama Elena, ihre kontrollierende Mutter, zu kümmern, und lässt ihre Gefühle in ihre Küche einfließen. Wheeldon findet visuelle Motive sowohl für Essen als auch für Emotionen. Stoff wird wie Teig gedehnt und geknetet, eine Fähigkeit, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Verlobte Paare werden mit Bändern zusammengebunden, in einem Bild, das sowohl hübsch als auch bedrückend ist. Es gibt ein Gefühl von Freiheit, wenn das letzte Paar sich die Hände reichen darf, ohne gebunden zu sein.

Die Tänzer verleihen diesen Momenten kraftvolles Gewicht. Francesca Haywards Tita ist von Entsetzen und Trauer überwältigt, als das Band von ihrer Hand an ihre Schwester weitergegeben wird – die die Erlaubnis hat zu heiraten. Im Kampf gegen ihre Tochter schlägt Laura Moreras Mama Elena auf beiden Seiten von ihr auf den Boden: Tita eingesperrt und umgeben von vertriebener Gewalt.

Das Storytelling hat eine beeindruckende Klarheit, aber diese Ereignisse brauchen mehr Raum zum Atmen. Eines von Titas Rezepten ist ein überwältigendes Aphrodisiakum, das revolutionäre Soldaten unter dem Tisch hervorzaubert, um mit ihrer Schwester Gertrudis zu fliehen. Es ist eine glitzernde, extravagante Nummer, aber es ist kein Showstopper. Wie Gertrudis, großartig getanzt von Anna Rose O’Sullivan, will das Ballett mehr Hitze und Hingabe.

Wheeldon findet im weiteren Verlauf der Geschichte eine größere Tiefe. Als verbotenes Liebespaar tanzen Hayward und Marcelino Sambe ein Duett, in dem sie sich nicht berühren dürfen: Hände reichen, Körper fallen in sehnsüchtige Linien, während sie verzweifelt voneinander entfernt bleiben. Moreras Mama Elena ist von eleganter Silhouette und erschreckender Intensität – aber in einem Rückblick auf ihre eigene unglückliche Liebe erblüht sie mit einem zarten Bewegungsfluss zu Jugendlichkeit.

Bei einer so komplizierten Geschichte besteht die Gefahr, dass Sie mehr abbeißen, als Sie kauen können. Immer fließend, Wie Wasser für Schokolade greift manchmal nach Intensität. Doch Wheeldons Sinn für Theater reißt das Ballett mit. Seine leuchtenden Bühnenbilder sind voller Atmosphäre, während eine charismatische Besetzung diesem ambitionierten Werk Wärme verleiht.

Bis 17. Juni 2022; www. roh.org.uk

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