LGBTI+ in Frankreich sein: Der Kampf für Gleichberechtigung geht weiter

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In Frankreich kann es eine erhebliche psychologische, emotionale und soziale Herausforderung sein, aus dem Schrank herauszukommen und als Mitglied der LGBTI+-Community offen zu leben. Bis vor knapp 40 Jahren war es auch legal. 1982 wurde das Einwilligungsalter für Homosexuelle in Frankreich von 21 auf 18 gesenkt, sodass es für alle gleich ist. Dieses wegweisende Gesetz ebnete den Weg für wichtige bürgerliche Freiheiten, einschließlich der Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe im Jahr 2013. Aber es gibt noch Hindernisse zu überwinden. Um mehr über den anhaltenden Kampf für Gleichberechtigung zu erfahren, sprechen wir mit Sébastien Tüller, Rechtsberater für LGBTI+ bei Amnesty International Frankreich.

Die Geschichte eines Mannes umfasst einige der Schlüsselmomente in der Geschichte des LGBTI+-Kampfes. Bernard Bousset wuchs in einer Zeit auf, in der Homophobie eine ständige Bedrohung war. Französische Gesetze führten damals dazu, dass er sogar festgenommen und einem Richter vorgeführt wurde. Unsere Reporter gingen ihm entgegen.

Inzwischen kann das Internet eine Plattform für diejenigen bieten, die Solidarität, Hilfe und Unterstützung suchen. Aktivisten, Gruppen und Vereine nutzen soziale Medien für ihre Öffentlichkeitsarbeit, aber auch Einzelpersonen können eine starke Wirkung erzielen. Ein Gymnasiallehrer in der zentralfranzösischen Stadt Clermont-Ferrand hat sich im Juni 2021 auf TikTok geoutet. Timothée Curado nutzt die App, um Homophobie online und im Klassenzimmer zu bekämpfen. Mittlerweile hat der Lehrer fast eine Million Follower. Unser Team besuchte ihn und einige seiner Schüler.

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