LedgerX weist auf eine Regulierungslücke der CFTC in den Regeln für Kundenvermögen hin

Die US-amerikanische Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat ihre Aufmerksamkeit auf den Umgang von Unternehmen mit Kundenvermögen gerichtet. Dennoch deckt diese neue Regulierung das innovative Modell der Krypto-Plattform LedgerX nicht vollständig ab und überlässt wichtige betriebliche Aspekte der behördlichen Aufsicht.

Bezüglich der Vorschriften gilt die aktuelle CFTC Vorschlag zielt darauf ab, die Regeln für Futures Commission Merchants (FCMs) und Derivate Clearing Organizations (DCOs) zu verbessern. Diese Unternehmen sind nun verpflichtet, Kundengelder in hochliquide Vermögenswerte zu investieren. Allerdings berücksichtigt diese Überarbeitung nicht das einzigartige Betriebsmodell von LedgerX.

LedgerX fungiert als DCO, stellt direkte Verbindungen zu Kunden her und weicht von der herkömmlichen Rolle von FCMs als Vermittler ab. Dies stellt die Frage, wie die Regel angepasst werden sollte, um solche bahnbrechenden Unternehmen einzuschließen.

Screenshot der von der CFTC vorgeschlagenen Regel. Quelle: CFTC

Kommissarin Kristin Johnson hat erzogen Bedenken und betont, dass der Regulierungsrahmen hinter der schnellen Entwicklung der Branche zurückbleibt. LedgerX, das zuvor mit FTX verbunden war und derzeit Teil von Miami International Holdings, Inc. (MIH) ist, ist in einem einzigartigen Sektor tätig, indem es direkten Kundenzugang bietet und von etablierten Branchenkonventionen abweicht.

Darüber hinaus hat LedgerX Aufmerksamkeit für seine Bemühungen erregt, Kryptowährungstransaktionen für Kunden direkt abzuwickeln und damit von der herkömmlichen Praxis der Einbeziehung von Vermittlern abzuweichen. Das Unternehmen hat erfolgreich mehrere CFTC-Registrierungen erhalten und seine Geschäftstätigkeit durch verbesserte Verbraucherschutzmaßnahmen wie die Trennung von Vermögenswerten gestärkt.

Wichtig ist, dass Kommissar Johnson sich für einen überarbeiteten Regulierungsrahmen einsetzt, der Privatkunden einen einheitlichen Schutz bietet, unabhängig davon, ob sie über Vermittler oder direkt mit nicht vermittelten DCOs wie LedgerX handeln.

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Dieser Aufruf zum Handeln fällt mit der Gewährung einer 75-tägigen Frist für die Öffentlichkeit zusammen, um Feedback zu dem Vorschlag abzugeben. Diese Phase des Nachdenkens und des Dialogs hat das Potenzial, der CFTC bei der Behebung der von Kommissar Johnson aufgezeigten Regulierungsdefizite als Orientierungshilfe zu dienen.

Daher liegt es in der Verantwortung der CFTC, sicherzustellen, dass die Regulierungsmaßnahmen an den sich ständig verändernden Derivatemarkt angepasst bleiben. Dieses Engagement ist unerlässlich, um die Interessen von Privatkunden zu schützen und in diesem sich schnell verändernden digitalen Finanzbereich ein gleichwertiges und faires Umfeld aufrechtzuerhalten.

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