Lass es los: Eine österreichische Stadt, die genauso aussieht wie Frozen, baut einen Zaun, um Touristen daran zu hindern, Selfies zu machen


Der Bürgermeister von Hallstatt sagte der österreichischen Presse, dass die Einwohner der Stadt einfach nur in Ruhe gelassen werden wollen.

Die atemberaubende Kulisse der Stadt Hallstatt in den österreichischen Bergen soll Disneys „Die Eiskönigin“ inspiriert haben.

Jedes Jahr kommen über eine Million Touristen an dieses Reiseziel, und viele möchten ein Selfie mit der berühmten Aussicht machen. So viele, dass die Stadt kürzlich einen Zaun errichtete, um Besucher am Fotografieren zu hindern.

Aufgrund von Gegenreaktionen in den sozialen Medien wurde sie inzwischen entfernt, aber man hoffte, dass die Barriere verhindern würde, dass sich Menschen an einem beliebten Selfie-Standort versammeln und die Anwohner durch zu viel Lärm stören würden.

Hallstatts Bürgermeister Alexander Scheutz hat nun erklärt, er wolle an der Stelle ein Banner anbringen, das Touristen daran erinnern soll, dass in der Gegend Menschen leben.

Warum besuchen so viele Menschen Hallstatt?

Hallstatt ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Traditionelle Häuser liegen vor einer dramatischen Kulisse aus Bergen und dem klaren Wasser des Hallstätter Sees.

Vor der COVID-19-Pandemie besuchten jedes Jahr Millionen Menschen Hallstatt und erfreuten sich besonders großer Beliebtheit bei Besuchern aus Ost- und Südostasien. Sie wurde 2006 in einer koreanischen Fernsehsendung gezeigt und 2011 wurde in Huizhou, Provinz Guangdong, China, eine Nachbildung der Stadt gebaut.

Der österreichisch Es wird angenommen, dass das Reiseziel auch die Inspiration für das fiktive Dorf Arendelle im beliebten Disney-Film „Die Eiskönigin“ war.

Jetzt nehmen die Zahlen wieder zu und die Stadt versucht einzudämmen Übertourismus. Hallstatt hat bereits tägliche Beschränkungen für die Anzahl der Busse und Autos eingeführt, die in die Stadt einfahren dürfen.

Doch regelmäßig werden diese Grenzen erreicht und Bürgermeister Scheutz sagte gegenüber der österreichischen Presse, dass die Bewohner einfach in Ruhe gelassen werden wollen.

Selfie-Verbote verbreiten sich in ganz Europa

Hallstatt ist nicht das einzige europäische Reiseziel, das Touristen davon abhalten möchte, für Selfies zu posieren.

Die malerische Stadt Portofino an der italienischen Riviera hat Warteverbote eingeführt. Wer zwischen 10:30 und 18:00 Uhr zu lange am Kai herumhängt, riskiert ein Bußgeld von rund 270 Euro.

Damit soll verhindert werden, dass sich große Touristengruppen am Pier versammeln, um vor den farbenfrohen Gebäuden von Portofino Fotos zu machen. Mit nur 400 Einwohnern wird die Stadt manchmal von über 10.000 Touristen überschwemmt, was zu überfüllten Straßen und Staus führt.

Die Warteverbote gelten bis zum Ende der Ferienzeit am 15. Oktober.

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