Kühe, die mit Hanf gefüttert wurden, produzierten Milch mit THC, wirkten summend: Studie


Milchkühe, die mit industriellem Hanf gefüttert wurden, produzierten Milch mit nachweisbaren Mengen an THC, dem berauschenden Inhaltsstoff von Marihuana, sagt eine deutsche Studie.

Die mit THC – Delta-9-Tetrahydrocannabinol – gefütterten Kühe zeigten laut der Studie, die letzte Woche in der Zeitschrift veröffentlicht wurde, auch Anzeichen von Verhaltensänderungen, darunter Gähnen, mehr Speichelfluss als gewöhnlich und unsichere Bewegungen auf ihren Hufen Naturkost.

Die Studie an Holstein-Kühen in Berlin wurde einem Peer-Review unterzogen und gilt als eine der ersten großen Untersuchungen darüber, wie Industriehanf als Ergänzungsfuttermittel verwendet werden kann.

Hanf wird unter dem gebräuchlichen Namen Cannabis sativa geführt. Industrielle Hanfpflanzen unterscheiden sich von Marihuana, das wegen seiner hohen THC-Konzentration angebaut wird.

In den USA wird Industriehanf gemäß dem Farm Bill von 2018 nicht als kontrollierte Substanz aufgeführt, solange er nicht mehr als 0,3 % THC enthält. Das hat zu einem Anstieg von Cannabidiol- oder CBD-Produkten geführt.

Einige glauben, dass Hanf eine gute Quelle für Tiernahrung sein könnte, wenn er zugelassen wird, weil seine Samen reich an Proteinen sind. Es könnte auch als Stressreduzierer für Kühe beim Transport verwendet werden.

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Die deutsche Studie fand keine Wirkung auf die Kühe, wenn sie die gesamte Hanfpflanze erhielten. Nur wenn sie die Teile der Hanfpflanze mit hohen THC-Konzentrationen erhielten, zeigten sich die Verhaltenseffekte, so die Studie.

Die Tiere fraßen laut der Studie auch weniger und produzierten weniger Milch.



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