Konversionstherapie führt zu höheren Depressions- und Selbstmordraten, so die neuesten Studienergebnisse

Es ist kein Geheimnis, dass Konversionstherapie, eine pseudowissenschaftliche „Therapie“, die darauf abzielt, die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität einer Person zu „heilen“, eine zutiefst schädliche Praxis ist. Und jetzt hat eine neue Studie die schädlichen Auswirkungen dieser diskreditierten Praxis bestätigt und festgestellt, dass junge LGBTQ-Personen, die dieser sogenannten Therapie unterzogen wurden, mit größerer Wahrscheinlichkeit mit „ernsten“ psychischen Problemen konfrontiert waren. 47 % der Empfänger litten unter schwerer psychischer Belastung (im Vergleich zu 34 % der LGBTQ-Personen, die sich keiner Konversionstherapie unterzogen), 65 % litten unter Depressionen (im Vergleich zu 27 %), 67 % waren Drogenmissbrauch ausgesetzt (im Vergleich zu 50 %) und 58 % Suizidversuch (im Vergleich zu 39 %).

Die lernen wurde in der medizinischen Zeitschrift veröffentlicht JAMA Pädiatrie Montags. Es wurde vom 1. Dezember 2020 bis zum 15. Februar 2021 durchgeführt und umfasste eine systematische Überprüfung der veröffentlichten Dokumentation zur Konversionstherapie. In diesen Fällen wurden die Anzahl der Personen, die sich einer Konversionstherapie unterzogen, die erhaltenen Therapieformen und die damit verbundenen Nebenwirkungen, einschließlich Angstzustände, schwere psychische Belastungen, Depressionen, Drogenmissbrauch, Selbstmordversuche und Todesfälle, detailliert beschrieben. Diese Fälle umfassten 190.695 LGBTQ-Personen, von denen sich 12 % einer Konversionstherapie unterzogen. Das Durchschnittsalter der Personen, als sie der Praktik unterzogen wurden, betrug 25 Jahre. Die Forscher fanden auch heraus, dass im vergangenen Jahr schätzungsweise 508.892 Jugendliche einem Risiko für eine Konversionstherapie ausgesetzt waren (diese höheren Zahlen spiegeln sich nicht in der früheren Zahl wider, da nicht alle Fälle von Konversionstherapien dokumentiert sind).

Die Forscher fanden auch heraus, dass die Konversionstherapie zwar erhebliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hatte, aber auch zusätzliche wirtschaftliche Kosten verursachte, da die Praxis dem Land Milliarden von Dollar entzog. Forscher fanden heraus, dass die jährlichen Kosten der Konversionstherapie bei 4,5 Millionen LGBTQ-Jugendlichen in den USA rund 650,16 Millionen US-Dollar betrugen. Wenn es um die mit der Konversionstherapie verbundenen Schäden ging, darunter Drogenmissbrauch und Selbstmordversuche, beliefen sich die wirtschaftlichen Gesamtkosten auf rund 9,23 Milliarden US-Dollar pro Jahr.

Entsprechend der Vereinte Nationen (UN) zielt die Konversionstherapie darauf ab, eine nicht-heterosexuelle Person in eine heterosexuelle Person oder eine Transgender- oder geschlechtsnichtkonforme Person in eine Cisgender-Person zu verwandeln. Die Praxis findet leider auf der ganzen Welt statt, in mindestens 68 Ländern. In den USA, 20 Staaten haben die Konversionstherapie für Minderjährige verboten, jedoch schränkt diese Gesetzgebung die Praxis unter religiösen Anbietern nicht ein. Dieser Ausschluss sowie die anderen Staaten, die die Gesetze noch verabschieden müssen, lassen eine beträchtliche Anzahl von LGBTQ-Personen ohne rechtlichen Schutz vor Konversionstherapie. Seit Jahren drängen die Vereinten Nationen die führenden Politiker der Welt, die Konversionstherapie zu verbieten, da sie keine medizinische Rechtfertigung hat und die Gesundheit von LGBTQ-Personen bedroht. Im Jahr 2016 haben die UNO Menschenrechtsrat gegründet a Mandat zum Schutz von Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt waren. Dieses Mandat umfasste ausdrücklich die von der Konversionstherapie Betroffenen. Mehr als 1.300 Organisationen in 161 Ländern bekundeten ihre Unterstützung für die Verlängerung des Mandats im Jahr 2021, nur eine kleine Anzahl von Mitgliedstaaten des Menschenrechtsrates lehnte dies ab. Gegen die Konversionstherapie müssen in den USA und auf der ganzen Welt erhebliche weitere Maßnahmen ergriffen werden, insbesondere wenn es um religiöse Organisationen geht, die die Konversionstherapie auch angesichts einer Verurteilung weiter praktizieren.

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