Shenzhen Wesion-Technologieein Hersteller von Einplatinencomputern und Mediaplayern, hat seine entwickelt Khadas Geist. Diese Konzept-Workstation kann mit proprietären Docks mit zusätzlichen Anschlüssen oder einem integrierten Grafikprozessor erweitert werden. Allerdings gibt es einen Haken. Im Gegensatz zu herkömmlichen PCs ist dies beim Hadas Mind möglich nur kann mit proprietären Docks aufgerüstet werden und unterstützt keine Standard-Thunderbolt- oder USB4-Geräte.
Wesions Khadas Mind ist eine winzige Workstation mit den Maßen 146 x 105 x 20 mm (5,75 x 4,13 x 0,79 Zoll) und verfügt über Intels 12-Kern-Core-i7-1360P-Prozessor mit integrierter Iris ein weiteres mit einer PCIe 3.0 x4-Schnittstelle.
Das Gerät kann ab Werk bis zu drei 4K-Displays betreiben und verfügt über alle Konnektivitätsfunktionen, die man von einer kompakten Workstation erwartet, darunter einen Wi-Fi 6E + Bluetooth 5.3-Adapter, zwei USB-Typ-C-Anschlüsse (unterstützt DP, PD und USB 2.0 oder USB 3.2 Gen2), einen USB 3.2 Typ-A, einen HDMI-Ausgang und einen Mind Link-Header zum Anschluss an Docks.
Apropos Docks: Das Unternehmen plant, zunächst zwei Mind Link-kompatible Docks anzubieten. Einer verfügt über einen 2,5-GbE-Anschluss, drei USB 3.2 (5 Gbit/s) Typ-A-Anschlüsse, zwei HDMI 2.0-Ausgänge, einen SD-Kartenleser, einen USB-Typ-C-Stromanschluss, eine Audiobuchse und einen Lautstärkeregler. Ein weiteres Modell ist mit der mobilen GPU GeForce RTX 4060M von Nvidia ausgestattet und verfügt zusätzlich über einen USB-C-Anschluss, einen USB-A-Anschluss, eine Audiobuchse und einen SD-Kartenleser.
Diese Docks haben jedoch einen Haken: Sie können nicht gleichzeitig verwendet werden, sodass entweder alle Anschlüsse oder ein geeigneter Grafikprozessor vorhanden sein können. Wesion plant, irgendwann weitere Docking-Optionen anzubieten, und es bleibt abzuwarten, ob sie gemeinsam oder nur separat funktionieren können.
Eine der interessanten Besonderheiten des Khadas Mind ist, dass er über einen eingebauten 5,55-Wh-Akku verfügt, der bei Stromausfall zusätzlichen Schutz bietet und es einem ermöglicht, das Gerät im Schlafmodus mit sich herumzutragen, ohne es herunterfahren zu müssen.
Winzige Workstations mit gewaltigen Fähigkeiten sind nichts Neues: Dell, HP und Lenovo bieten sie seit Jahren an, und Apple hat kürzlich seinen Mac Mini mit einem M2 Pro in Workstation-Qualität vorgestellt. Winzige Workstations haben jedoch Nachteile: Sie verfügen nicht über eine leistungsstarke Grafik, verfügen über begrenzte Konnektivität und können nicht aufgerüstet werden. Wesion Technology plant, dies mit seiner ultraportablen Khadas Mind-Workstation und einer Reihe von Docks zu ändern, die es anbieten möchte.
Allerdings sind diese Docks keine ideale Lösung. Sie sehen zwar ordentlich aus und lassen sich sicher in das System einstecken, Khadas Mind ist jedoch nur mit ihnen kompatibel und nicht mit normalen Thunderbolt 3/4- oder USB 3.2/4-Docks. Darüber hinaus können diese Docks nur separat und nicht gemeinsam betrieben werden.
Allerdings verfügen heutzutage nahezu alle Tiny-Workstations aller namhaften PC-Hersteller über einen Thunderbolt- oder einen USB4-Anschluss. Über weit verbreitete Standarddocks können sie eine externe Grafikkarte Ihrer Wahl und zahlreiche zusätzliche Anschlüsse hinzufügen. Auch wenn solche Setups nicht so beeindruckend aussehen wie der Khadas Mind, sind sie wahrscheinlich günstiger und funktionsreicher als ein Khadas Mind mit seinen proprietären Docks.
Beim Khadas-Geist muss man bedenken, dass er sich noch in der Entwicklung befindet. Interessenten können sich in die Mailingliste des Unternehmens eintragen und warten, bis die Entwicklung abgeschlossen ist.
Was die Konnektivität angeht, bietet der Minisforum HX90G alles, was man heutzutage von einem Kompakt-PC erwartet: Er verfügt über 2,5 GB, vier Display-Ausgänge (zwei DisplayPort, zwei HDMI), einen USB 3.2 Gen 1 Typ-C-Anschluss, vier USB 3.2 Typ-A-Anschlüsse (drei USB 3.2 Gen2, ein Gen1) und Audioanschlüsse. WLAN kann über einen M.2-2230-Steckplatz hinzugefügt werden.