Der norwegische Autor und Dramatiker Jon Fosse wurde mit dem Nobelpreis für Literatur 2023 ausgezeichnet.
Der Autor wurde am Donnerstag (6. Oktober) im Rahmen einer Zeremonie in der Schwedischen Akademie in Stockholm als Gewinner bekannt gegeben, die auch online per Livestream übertragen wurde.
Der Preis besteht aus einer Goldmedaille, einem Diplom und einem Geldbetrag und wird jedes Jahr an „die Person verliehen, die auf dem Gebiet der Literatur das herausragendste Werk in idealistischer Richtung geschaffen hat“. Der Wert des Geldpreises ändert sich von Jahr zu Jahr und hängt von der Finanzlage der Nobelstiftung ab.
Fosse wurde telefonisch über den Sieg informiert. „Nicht jeder Preisträger glaubt mir, wenn ich anrufe“, sagte der Sprecher, „aber er war bereit, bis ein Uhr zuversichtlich zu sein.“ Er war mit dem Auto auf dem Land in Norwegen unterwegs, und wir hatten die Gelegenheit, über praktische Themen für die Nobelwoche im Dezember zu sprechen.“
Im Laufe seiner Karriere hatte der 64-jährige Fosse mehr als 40 gefeierte Werke geschrieben.
Sein Roman von 2022 Ein neuer Name: Septologie VI-VIIins Englische übersetzt von Damion Searls, wurde für den International Booker Prize nominiert.
Das Werk bildete den Abschluss einer aus drei Büchern bestehenden Septologie, die als sein „Hauptwerk“ in der Prosa beschrieben wurde und die Form eines langen Monologs hat, in dem ein älterer Künstler über sich selbst als eine andere Person spricht.
Fosse sagte, er sei „überwältigt und etwas verängstigt“ gewesen, als er die Auszeichnung entgegennahm.
Während die Nominierten nicht im Voraus bekannt gegeben werden – die vollständige Nominierungsliste wird der Öffentlichkeit tatsächlich erst nach 50 Jahren bekannt gegeben –, zählen zu den Spitzenkandidaten in diesem Jahr unter anderem der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie (76) und die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood (83). , der Japaner Haruki Murakami, 74, der chinesische Schriftsteller Can Xue, 70, und der Rumäne Mircea Cartarescu, 67.
Letztes Jahr wurde der Preis an die für ihre Schriftstellerei bekannte französische Autorin Annie Ernaux verliehen La Place Und Les Années.
Die Ankündigung erfolgt inmitten einer Woche anderer Nobel-Ankündigungen. Am Montag (2. Oktober) wurde der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin an Katalin Kariko (Ungarn) und Drew Weissman (USA) für ihre Arbeit verliehen, die zur Entwicklung der ersten mRNA-Covid-Impfstoffe führte.
Am Dienstag ging der Physikpreis an Pierre Agostini, Ferenc Krausz und Anne L’Huillier, die gemeinsam Durchbrüche bei „experimentellen Methoden zur Erzeugung von Attosekunden-Lichtimpulsen zur Untersuchung der Elektronendynamik in Materie“ erzielten.
Der Nobelpreis für Chemie wurde am folgenden Tag an die Wissenschaftler Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov „für die Entdeckung und Synthese von Quantenpunkten“ verliehen, die Anwendungen in der Computertechnologie und im Gesundheitswesen haben. Die Nachricht wurde jedoch frühzeitig bekannt gegeben, was für die Organisation ein seltener Fehler war.