Fünf Jahre nachdem John Malone aus dem Vorstand von Charter Communications ausgeschieden ist, legt er sein Amt als emeritierter Direktor des Unternehmens nieder, wie Deadline bestätigt hat.
Der erfahrene Geschäftsführer und Vorsitzende von Liberty Media, der seit 2008 dem Vorstand von Charter angehört, verwies auf dieselben Bedenken im Zusammenhang mit dem Clayton Act, die dazu führten, dass Steven A. Miron und Steven O. Newhouse Anfang dieses Monats aus dem Vorstand von Warner Bros. Discovery austraten.
„Ich bin von meiner Position als emeritierter Direktor bei Charter zurückgetreten, weil die Untersuchungen zum Clayton Act ungewiss waren“, sagte Malone in einer Erklärung Kabelfax. „Ich bin über Liberty Broadband – das seine drei Sitze im Vorstand behält – weiterhin stark in Charter investiert und habe Vertrauen in das Führungsteam und die Strategie von Charter für das Unternehmen.“
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Sein Schritt erfolgt Wochen, nachdem das Justizministerium Miron und Newhouse darüber informiert hat, dass es untersucht, ob ihr Dienst gegen Abschnitt 8 des Clayton Antitrust Act in Bezug auf sich überschneidende Gremien verstößt, insbesondere im Zusammenhang mit Charter. Die Regel verbietet es Direktoren und leitenden Angestellten, mit wenigen Ausnahmen gleichzeitig in den Vorständen von Wettbewerbern zu fungieren.
Malone sitzt außerdem im Vorstand von Warner Bros. Discovery und wird dort weiterhin als unabhängiger Regisseur fungieren. Laut einer heute bei der SEC eingereichten Vollmacht sollte sich der milliardenschwere Medienmogul im Juni auf der Hauptversammlung der WBD zur Wiederwahl stellen. Als langjähriger Anteilseigner von Discovery war er maßgeblich an der Fusion des Unternehmens beteiligt, die vor zwei Jahren abgeschlossen wurde.
Dade Hayes hat zu diesem Bericht beigetragen.