JEREMY Hunt hat geschworen, Tausende von Tech-Jobs mit einer Rettungsaktion zu schützen – da die Angst vor einem Bankrun die Budgetwoche zum Scheitern bringen könnte.
Der Bundeskanzler und Premierminister Rishi Sunak versprachen, „alles Erforderliche“ zu tun, um Hunderte von Unternehmen zu schützen, die nicht in der Lage sind, Mitarbeiter zu bezahlen.
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Es folgte dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) in den USA in der vergangenen Woche und dem anschließenden Zusammenbruch ihres britischen Zweigs, in dem viele britische Firmen Barreserven halten.
Herr Sunak, Mitarbeiter des Finanzministeriums und der Chef der Bank of England, Andrew Bailey, führten am Wochenende Gespräche, um zu versuchen, eine Lösung nach dem größten Bankenzusammenbruch seit dem Finanzcrash von 2008 zu finden.
Es kam inmitten von Befürchtungen, dass kleinere Banken ähnliche Anläufe erleiden könnten, wenn sie heute Morgen ihre Geschäfte öffnen.
Die Minister sind besorgt über das „ernsthafte Risiko“ für Technologie- und Life-Science-Unternehmen.
Herr Sunak flog letzte Nacht nach Kalifornien und soll während der 14-stündigen Reise in „ständigem Kontakt mit Herrn Hunt über SVB UK“ gewesen sein.
Um die Bedenken der Öffentlichkeit zu zerstreuen, sagte er Reportern, es bestehe kein „systemisches Ansteckungsrisiko“ für die britischen Finanzsysteme durch den Zusammenbruch der Bank.
Herr Sunak, der nach San Diego reiste, um US-Präsident Joe Biden zu treffen, lehnte es ab, auf genaue Details hingewiesen zu werden – aber er schlug vor, dass Berichte über einen britischen Notfallfonds „Spekulationen“ seien.
Herr Hunt sagte unterdessen: „Wir wollen einen Weg finden, der alle Verluste für diese unglaublich vielversprechenden Unternehmen minimiert oder, wenn wir können, vermeidet.“
Er sagte gegenüber der BBC: „Wir werden sehr schnell einen Plan vorlegen, um sicherzustellen, dass sie ihre operativen Cashflow-Anforderungen erfüllen können.“
Den größten Großbanken Großbritanniens, darunter Barclays und Lloyds, wurde 24 Stunden Zeit gegeben, um einen Rettungsplan für SVB UK anzubieten.
Unterdessen war die von Ex-Tory-Spender Rishi Khosla gegründete OakNorth Bank in Gesprächen über den Kauf von SVB UK, wie gestern Abend berichtet wurde.
Schätzungen zufolge könnten zwischen 30 und 40 Prozent der britischen Start-up-Unternehmen mit bis zu 50.000 Mitarbeitern von den Folgewirkungen des Zusammenbruchs betroffen sein.
Etwa 200 Unternehmen, die Zehntausende beschäftigen, sind möglicherweise nicht in der Lage, Mitarbeiter oder Lieferanten zu bezahlen, da sie ein Konto bei der Bank haben.
UK-Einlegern wird im Rahmen des Financial Services Compensation Scheme nur garantiert, dass sie bis zu 85.000 £ erhalten.
Dies bedeutet, dass der Start-up-Sektor Verluste in Höhe von 7 Milliarden Pfund hinnehmen könnte.
Fintech Founders, ein Netzwerk der führenden britischen Fintech-Gruppen, sagte, dass viele Unternehmen „unmittelbar in Konkurs gehen werden, wenn keine vorbeugenden Maßnahmen ergriffen werden“.
Die SVB UK hat aufgehört, Einlagen entgegenzunehmen oder Zahlungen vor Eintritt in die Insolvenz zu leisten.
Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem SVB in Amerika, dessen Vorsitzender Greg Becker ist, am späten Freitag unter staatliche Kontrolle gestellt wurde, nachdem es versäumt hatte, 1,9 Milliarden Pfund aufzubringen, um Verluste aus dem Verkauf von Vermögenswerten zu überbrücken.
Eileen Burbidge, die Sondergesandte des Finanzministeriums für Fintech, sagte: „Die Auswirkungen der Schließung der britischen SVB-Bank und des fehlenden Zugangs zu Geldern der Einleger sind enorm – nicht nur für ein einzelnes Technologie-Ökosystem, sondern für die britische Industrie im Allgemeinen, die jetzt fast vollständig ist Tech-fähig für alles, von der Mitarbeiterverwaltung, Gehaltsabrechnung, Zahlungen, Verarbeitung bis hin zur Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen.
„Auch wenn Unternehmen nicht direkt exponiert sind, sind sie mit Sicherheit indirekt exponiert und über ihre Lieferkette oder Partner und den Zugang zu Kunden betroffen.“
Schattenkanzlerin Rachel Reeves sagte: „Wir können nicht zulassen, dass die britische Start-up-Community den Preis für diese Bankenpleite zahlt, denn es wird dann die britische Wirtschaft sein, die letztendlich den Preis zahlt.“
Die Aussicht, mit dem Bankenstreit fertig zu werden, schien am Mittwoch das erste Budget von Herrn Hunt zu überschatten.
Fragen und Antworten: Zusammenbruch der Silicon Valley Bank
F: WAS war die Silicon Valley Bank?
A: Das 1983 in Kalifornien gegründete Unternehmen spezialisierte sich auf die Kreditvergabe an Tech-Start-ups und bediente im vergangenen Jahr fast die Hälfte aller US-Venture-unterstützten Technologie- und Gesundheitsunternehmen an den Aktienmärkten.
F: Wie groß war es?
A: Es war die 16. größte Bank in den USA und beschäftigte mehr als 8.500 Mitarbeiter.
F: Wie wirkt sich das auf Großbritannien aus?
A: Die britische Niederlassung der Bank sollte letzte Nacht von der Bank of England in die Insolvenz geschickt werden.
F: Wie hat der Absturz begonnen?
A: Die Silicon Valley Bank stand unter Druck, da höhere Zinssätze es für Technologie-Startups schwieriger machten, Geld zu beschaffen. Mehr Kunden zogen Einlagen ab, was letzte Woche zu einem Ansturm auf die Bank wurde. Die Aufsichtsbehörden in den USA haben den Kreditgeber am Freitag geschlossen.
F: Wird sich das Problem wahrscheinlich auf den Rest der Wirtschaft ausweiten?
A: Nein. Bundeskanzler Jeremy Hunt hat gesagt, dass es kein Risiko für das Finanzsystem des Vereinigten Königreichs als Ganzes gibt, aber es gibt ein ernstes Risiko für einige unserer vielversprechendsten Unternehmen in den Bereichen Technologie und Biowissenschaften.
F: Wer ist gefährdet?
A: Es gibt Bedenken, dass einige Unternehmen nicht auf ihre Einlagen und Gelder zugreifen können, um die Löhne ihrer Mitarbeiter zu zahlen.