Japans Krypto-Geldwäsche-Maßnahmen sollen im Juni beginnen: Bericht

Der japanische Gesetzgeber hat beschlossen, ab dem 1. Juni strengere Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) zur Rückverfolgung von Kryptowährungstransaktionen durchzusetzen.

Laut a hat das japanische Parlament am 23. Mai beschlossen, ab dem nächsten Monat strengere Verfahren zur Bekämpfung der Geldwäsche einzuführen Bericht am selben Tag vom lokalen Medienunternehmen Kyodo News.

Der Schritt zielt darauf ab, den rechtlichen Rahmen Japans mit den globalen Kryptovorschriften in Einklang zu bringen.

Der Gesetzgeber überarbeitete die AML-Gesetzgebung im Dezember, nachdem sie von der internationalen Finanzaufsichtsbehörde Financial Action Task Force (FATF) als unzureichend eingestuft wurde.

Berichten zufolge ist ein wesentliches Merkmal der neuen Maßnahmen die Durchsetzung der „Reiseregel“, um eine genauere Verfolgung von Erträgen aus Straftaten zu ermöglichen.

Die Reiseregel verlangt von jedem Finanzinstitut, das eine Krypto-Überweisung von mehr als 3.000 US-Dollar abwickelt, Kundeninformationen an die Empfängerbörse oder -institution weiterzugeben. Die Daten sollten den Namen und die Adresse des Absenders und Empfängers sowie Kontoinformationen umfassen.

Die Reiseregel wurde Mitte Mai auf dem G7-Treffen in Japan von führenden Politikern der Welt diskutiert, wobei der G7-Ausschuss die Reiseregel für Kryptotransaktionen eindeutig unterstützte.

Es unterstützte FATF-Initiativen zur Beschleunigung globaler Standards für Krypto „einschließlich der ‚Reiseregel‘ und ihre Arbeit zu neu auftretenden Risiken, einschließlich aus DeFi-Vereinbarungen und Peer-to-Peer-Transaktionen.“

Japan gehörte zu den ersten Anwendern von Kryptowährungen und legalisierte sie als Eigentum. Die Kryptovorschriften in Japan gehören zu den strengsten weltweit.

Japans Finanzaufsichtsbehörde, die Financial Services Agency, hat nach den großen Hacks der Börsen Mt.Gox und Coincheck die Regeln für Krypto-Börsen verschärft.

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Die FSA verfügt über mehrere Börsenregeln zum Schutz der Kunden, einschließlich getrennter Bestände an Kunden- und Unternehmensvermögen, wobei die Bestände in jährlichen Prüfungen überprüft werden.

Für gehebelte Geschäfte an Börsen dürfen Anleger nicht mehr als das Doppelte ihrer Investitionen leihen. Lizenzierte Krypto-Börsen müssen außerdem mindestens 95 % der Kundengelder in Cold Wallets halten.

Im April veröffentlichte das Web3-Projektteam der regierenden Liberaldemokratischen Partei Japans ein Weißbuch mit Vorschlägen für den Ausbau der Kryptoindustrie des Landes.

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