Iraner in Deutschland festgenommen, der verdächtigt wird, einen Chemiewaffenangriff geplant zu haben


Ein 32-Jähriger iranisch Mann wurde festgenommen Deutschland wegen des Verdachts, einen “islamistisch-extremistisch motivierten” Chemiewaffenangriff geplant zu haben, teilten Beamte am Sonntag mit.

Polizei und Staatsanwaltschaft teilten mit, der Mann und sein Bruder seien über Nacht in der Stadt Castrop-Rauxel nordwestlich von Dortmund festgenommen worden.

Sicherheitskräfte seien nach einem “schwerwiegenden Hinweis” eingegriffen, sagte Herbert Reul, Innenminister des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.

„Der Tatverdächtige steht im Verdacht, durch die angebliche Beschaffung von Zyanid und Ricin eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Staatsanwaltschaft Düsseldorf und Polizei.

Boulevardzeitung Bild berichtet, dass der Hinweis auf das angebliche Komplott von einem verbündeten Geheimdienst stammte.

Es war nicht sofort klar, wie weit die Pläne fortgeschritten waren und ob der Verdächtige ein bestimmtes Ziel ausgewählt hatte, aber die Polizei bestätigte, dass es sich um einen islamistisch motivierten Angriff handelte.

Der Verdächtige soll eine sunnitische Extremistengruppe unterstützt haben, zitierte die deutsche Agentur DPA einen namentlich nicht genannten Sicherheitsbeamten.

Sunniten sind eine religiöse Minderheit im Iran.

Bereits kleine Mengen Ricin, das aus den Samen von Rizinuspflanzen gewonnen wird, können einen Erwachsenen töten.

Es kann innerhalb von 36 bis 72 Stunden nach Exposition gegenüber einer so kleinen Menge wie einem Stecknadelkopf zum Tod führen. Es gibt kein bekanntes Gegenmittel.

ISIS-nahe Militante haben in den letzten Jahren mehrere Terroranschläge in Deutschland verübt.

2016 wurden bei einem Rammangriff auf einen Berliner Weihnachtsmarkt zwölf Menschen getötet.

Im Jahr 2018 nahm die deutsche Polizei einen Tunesier und seine Frau wegen des Verdachts fest, im Namen des IS einen Ricin-Angriff geplant zu haben. Sie wurden später für schuldig befunden und zu zehn bzw. acht Jahren Haft verurteilt.

Sie hätten genug Ricin beschafft, um möglicherweise bis zu 13.500 Menschen zu töten, sagte ein Düsseldorfer Richter.

Aktualisiert: 08. Januar 2023, 13:29 Uhr



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