Intel hat präsentiert eine neue Demo seiner Meteor-Lake-CPUs mit Arc-integrierter Grafik, auf der Dying Light 2 läuft und die XeSS-Technologie verwendet.
Intel XeSS bietet enorme Vorteile für Arc-iGPUs, die in kommenden Meteor-Lake-CPUs zum Einsatz kommen
Die Demo, die während der Intel Tech Tour Malaysia gezeigt wurde, zeigte eine unbekannte Intel Meteor Lake-CPU (Core Ultra der 1. Generation), auf der Dying Light 2 läuft. Dying Light 2 ist ein AAA-Spiel mit einigen ziemlich guten Grafiken und was Intel zeigte, waren zwei identische Systeme läuft mit der gleichen TDP von etwa 28-30W. Der Test wurde speziell ausgewählt, um die Grafikleistung der kommenden integrierten Grafikarchitektur Arc Alchemist von Intel zu demonstrieren, die in der Meteor-Lake-GPU-Kachel enthalten ist.
Auf dem Intel Meteor Lake-System auf der linken Seite wurde Dying Light 2 mit einer nativen Auflösung von 1080p ausgeführt, während auf dem System auf der rechten Seite die XeSS-Qualitätsvoreinstellung ausgeführt wurde, die eine interne 720p-Auflösung verwendet und diese auf 1080p hochskaliert (1,5-facher Skalierungsfaktor). Bisher war Intel Arc nur im diskreten Formfaktor erhältlich, daher ist dies das erste Mal, dass wir integrierte Arc-GPUs tatsächlich in Aktion sehen.
Genau wie die diskrete Arc-Familie unterstützt auch die Alchemist-Architektur für Meteor-Lake-CPUs eine Reihe von Funktionen wie Raytracing und XeSS. Die XeSS-Technologie ist eine wichtige und entscheidende Komponente für integrierte Grafiken, da sie die Leistung erheblich steigern und in 1080p-Gaming-Szenarien mit einem anständigen Einstellungsmix zu mehr als 60 FPS beitragen kann.
Diese Demo zeigt genau das, denn die integrierte Intel Meteor Lake Arc-Grafik sorgt bei gleicher Wattleistung für eine bis zu 2-fache Steigerung der FPS. In einigen Fällen kann der Boost auf 20–30 % sinken, bleibt aber während des Großteils der Demo über 50 %, was eine gute Sache ist. Dies ist die XeSS-Qualitätsvoreinstellung, sodass wir mit den Modi „Balanced“ und „Performance“ noch mehr Leistung erwarten können.
Die RDNA-3-GPUs von AMD verfügen außerdem über FSR-Unterstützung, was zu erheblichen Leistungssteigerungen gegenüber der nativen Auflösung führt und Phoenix-APUs zu einem der schnellsten Chips auf dem Markt macht, wenn man die integrierte Grafikleistung vergleicht.
Dies wird auch bei kommenden Handheld-Tablets und Konsolen eine entscheidende Rolle spielen, bei denen Meteor-Lake-CPUs eine große Verbreitung finden werden. Derzeit ist AMD der unbestrittene König dieses Segments, doch kürzlich wurde festgestellt, dass einige Hersteller damit begonnen haben, Intels Meteor-Lake-Chips für ihre kommenden Handhelds zu übernehmen, was eine praktikable Alternative darstellen und den Handheld-Markt anheizen könnte.
Mit Meteor Lake will Intel diese Führungsposition sichern und sowohl AMD-APUs als auch NVIDIAs diskrete GPUs der Einstiegsklasse in Angriff nehmen. Intel hat die tatsächlichen Leistungszahlen nicht bekannt gegeben, aber es ist wahrscheinlich, dass wir sie in den kommenden Monaten sehen werden, wenn wir dem Start von Meteor Lake am 14. Dezember näherkommen.
Intel Meteor Lake vs. AMD Ryzen Z1 Handheld-Chips:
CPU-Name | Intel Meteor Lake | AMD Ryzen Z1 |
---|---|---|
Prozessknoten | Intel 4 (7 nm EUV) | TSMC 4nm |
Max. Kerne/Threads | 16/22 | 8/16 |
Max Uhren | 5,1 GHz | 5,1 GHz |
Maximaler Cache | 22 MB | 16 MB |
TDP-Bereich | 20-35W | 9-30W |
GPU-Architektur | Arc-Alchemist | RDNA 3 |
Maximale GPU-Kerne | 8 Xe-Kerne | 12 CUs |
Spitzen-TFLOPs | 4,5 TFLOPs (Arc Graphics 5) | 8,9 TFLOPs (Radeon 780M) |
Start | Q4 2023 | Q3 2023 |