Ausgegeben am:
Während der langen Monate der russischen Besatzung in Izium lebten bis zu sechzig Menschen in Andriy Pleshans Keller. Darunter auch Nyka, ein damals gerade mal zwei Monate altes Baby, dessen Kleidung im Keller verbleibt. “Die Eltern fütterten ihr Babynahrung statt Milch”, sagt Pleshan, der sich an Durchsuchungen durch Besatzungssoldaten erinnert. “Sie suchten nach Prellungen an der Schulter, denn wenn man mit einer Waffe schießt, hat man so ein Zeichen.”